Bundesweite Anti-Atom-Demonstrationen am 28. Mai 2011
Atomkraft: Schluss!

Die IG Metall ruft ihre Mitglieder auf, sich an den Demonstrationen für einen Ausstieg aus der Atomenergie zu beteiligen. Am 28. Mai gilt es, der Politik ein deutliches Signal zu geben: Keine Verzögerung beim Atomausstieg. Die Menschen wollen die Energiewende – denn Atomenergie hat keine Zukunft!

27. Mai 201127. 5. 2011


Die erschreckenden Ereignisse in Fukushima zeigen 25 Jahre nach dem Super-Gau in Tschernobyl erneut: Atomkraftwerke sind eine tägliche Gefahr für Mensch und Umwelt. Das Risiko bleibt. Atomenergie ist nicht beherrschbar. Daher fordert die IG Metall von der Politik:

  • Machen Sie keine Energiepolitik gegen die Mehrheit der Bevölkerung.
  • Legen Sie ein Atomausstiegsgesetz vor, indem die schnellstmögliche Abschaltung aller AKWs festgeschrieben wird.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Uralt-AKWs endgültig abgeschaltet bleiben.


Meiler verkraften weder Flugzeugabstürze noch Terroranschläge
Die Chancen für einen Ausstieg aus der Atomkraft waren noch nie so groß wie jetzt. Anfang Juni läuft das Atommoratorium aus. Dann will die Bundesregierung entscheiden. Doch bereits die Ergebnisse des Stresstests von Mitte Mai zeigen: Kein einziges der 17 deutschen Atomkraftwerke ist sicher – weder gegen schwere Flugzeugabstürze, noch würde es Terroranschlägen standhalten.

Die Meinung der Bevölkerung ist eindeutig. Die Menschen wollen so schnell wie möglich raus aus der Atomkraft. Doch die Atom-Hardliner in der Politik und die vier großen Stromkonzerne haben nichts anderes im Sinn als die Energiewende zu verzögern. Deshalb wollen wir am 28. Mai 2011 ein deutliches Signal senden: Mit der Atomkraft muss endlich Schluss sein.

Erneuerbare Energien sind der Ausweg
Der Weg zur Energiewende führt über Investitionen in Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und einen ökologisch nachhaltigen Umbau unserer Industrien. Als Brücke ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien dienen auch effiziente Gas- und Kohlekraftwerke. Die Politik muss die Rahmenbedingungen für eine Energiewende jetzt gestalten. Das schafft Investitionssicherheit für den Industriestandort Deutschland. Die Energiewende wird so zum nachhaltigen Innovationsprojekt der industriellen Moderne.

Auch die Beschäftigten brauchen Sicherheit für ihre Zukunft. Die Stilllegung vorhandener AKWs darf nicht auf dem Rücken der betroffenen Beschäftigten umgesetzt werden. In den Betrieben der Erneuerbaren Energie sind Tarifverträge auf Branchenniveau und Mitbestimmung abzusichern. So wird die Energiewende zu einem sozialen Nachhaltigkeitsprojekt.

Am 28. Mai ein Zeichen setzen
Die IG Metall tritt für saubere Energie ein: sicher, nachhaltig und bezahlbar. Deshalb ruft sie ihre Mitglieder dazu auf, sich am 28. Mai an den bundesweiten Demonstrationen für den Atomausstieg zu beteiligen. Dazu hat ein breites Bündnis aus Umweltverbänden, Anti-Atom-Initiativen und den Gewerkschaften aufgerufen. Die Großdemonstrationen finden unter anderem statt in:


Ausführliche Informationen gibt es auf der Internetseite des Bündnisses „Atomkraft Schluss!“.

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