Kfz-Handwerk: Firmentarifvertrag bei Pit-Stop vereinbart

Erster Tarifvertrag bei Pit-Stop

Ab sofort werden die 1200 Beschäftigten in den 12 Pit-Stop-Bezirken von vier Betriebsratsgremien deutschlandweit betreuen. Das regelt nun ein Tarifvertrag. Der war notwendig geworden, da in der Vergangenheit eine dauerhafte Betreuungsarbeit bei Pit-Stop durch Betriebsräte wegen des Filialkettensystems und Umstrukturierungen schwierig war. Trotz dieser Probleme gab es seit 2006 Betriebsräte bei der KFZ-Werkstattkette.

Mit dem nun vereinbarten Tarifvertrag ist eine dauerhaft beständige Arbeit der Betriebsräte sicher gestellt worden. Denn Betriebsräte sind für alle Unternehmen wichtig, ob Groß-, Kleinbetrieb oder KfZ-Werkstatt.

Bessere Arbeitsbedingungen mit Betriebsrat

Betriebsräte sorgen dafür, dass die Beschäftigten im Betrieb demokratisch beteiligt werden und ihre Interessen durchsetzen können. Der einzelne Beschäftigte kann dann nicht so einfach unter Druck gesetzt werden. Untersuchungen zeigen: In Betrieben ohne Betriebsrat sind die Arbeitsbedingungen meistens schlechter und die Einkommen niedriger. So werden in Betrieben mit Betriebsrat in Westdeutschland 38 Prozent aller Beschäftigten nach Tarif bezahlt, in Betrieben ohne Interessenvertretung sind das lediglich 24 Prozent. Auch bei Themen wie Weiterbildung oder Leiharbeit läuft es in Unternehmen mit Betriebsrat besser.

Mit dem Tarifvertrag werden die Betriebsratsgremien bei Pit-Stop auf eine rechtliche Grundlage gestellt. Seit dem Jahr 2010 ist das Unternehmen Pit-Stop Systempartner eine Tochter von PV-Automotive Essen. Es bietet Produkte und Service für die Werkstattausrüstung, Werkstattsysteme und Kfz-Ersatzteile.