1. Mai 2017: Wer redet wo
Motto: „Wir sind viele. Wir sind eins“ – Tag der Arbeit 2017

„Wir sind viele. Wir sind eins.“: Unter dieser Devise rufen die DGB-Gewerkschaften zum diesjährigen 1. Mai auf. Bundesweit gibt es Kundgebungen und Demonstrationen für eine soziale, tolerante, demokratische und solidarische Gesellschaft.

28. April 201728. 4. 2017


Das Jahr 2017 steht in Deutschland im Zeichen einer ganzen Reihe politischer Wahlentscheidungen: Landtagswahlen im Saarland, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen und natürlich die Bundestagswahl im Herbst. In diesem „Superwahljahr 2017“ ist klar: Auch am Tag der Arbeit werden die Gewerkschaften die Themen setzen, die die Politik angehen muss, um Deutschland sozialer und gerechter zu machen.

Auch die IG Metall stellt in diesem Jahr die Forderungen der Beschäftigten an die Politik in den Mittelpunkt. Dazu hat sie die Beschäftigten befragt und hunderttausende haben sich beteiligt: Die Beschäftigten wollen, dass ihre Ansprüchen an soziale Gerechtigkeit, an ihre Arbeitszeit, an die Politik im Land gehört und umgesetzt werden. Am 1. Mai fällt dann der Startschuss für die Kampagne zur Bundestagswahl.

Wer spricht wo?
Der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann spricht an diesem Tag auf dem Marktplatz in Stuttgart (11 Uhr). Am Stadtgarten in Emden redet Hauptkassierer Jürgen Kerner (ab ca. 11:30 Uhr). Von den geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern ist Wolfgang Lemb auf der Eventfläche am Kultur- und Kongresszentrum in Gera zu hören (10 Uhr), Ralf Kutzner auf dem Willy-Brandt-Platz in Bochum (11 Uhr). Irene Schulz redet auf dem Rheydter Markt in Mönchengladbach (12:30 Uhr) und Hans-Jürgen Urban am Rathausvorplatz in Wolfsburg (11 Uhr).

 

 

Blick zurück: Mehr als ein Jahrhundert für faire Arbeit
Der Tag der Arbeit geht zurück auf den Gründungskongress der zweiten Internationalen von 1889. Er hatte den 1. Mai als Kampftag der Arbeiterbewegung ausgerufen, um der Opfer der Haymarket Riot in Chicago von 1886 zu gedenken.

Die nordamerikanische Arbeiterbewegung hatte damals zu einem mehrtägigen Generalstreik aufgerufen. Sie forderte den Acht-Stundentag. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei kamen mehrere Menschen ums Leben. Im ganzen Land wurden Arbeiterführer verhaftet und Gewerkschaftszeitungen verboten.

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