Arbeitsbedingungen in der Aufzugs- und Fahrtreppenbranche
„Das geht nicht spurlos an dir vorbei“

Alters- und alternsgerechte Arbeitsplätze – das wäre ein erster Schritt, um länger im Job bleiben zu können. Viele Beschäftigte sind jedoch schon lange vor dem Renteneintrittsalter verschlissen. Dass das betriebliche Realität ist – zeigt unser Video am Beispiel eines Aufzugsmonteurs.

9. November 20129. 11. 2012


Dass Dachdecker nicht bis 67 arbeiten können – das ist allseits bekannt und wird nicht mehr angezweifelt. Doch auch die Arbeitsbedingungen in der Aufzugs- und Fahrtreppenbranche waren nie einfach. Allein die Ausrüstung des Monteurs ist fast 40 Kilogramm schwer und muss bei jeder Reparatur oft viele Etagen nach oben geschleppt werden. Das ist alles andere als ein Fitnessprogramm. Zudem müssen Aufzugsmonteure überall dort arbeiten, wo es Fahrstühle gibt – in Wohnhäusern ebenso wie in Krankenhäusern, Kraftwerken oder Gefängnissen. Das geht an keinem spurlos vorbei. Denn es ist betrieblicher Alltag in der Branche – Tag für Tag, Woche für Woche, jahrelang. Das ist kein Altherren-Job.


Zu den Belastungen kommen noch Gesundheitsgefahren und -einschränkungen, denn die Arbeiten müssen oft in großer Höhe und unter Starkstrombedingungen erledigt werden. Zudem tragen die Monteure eine große Verantwortung – schließlich ist während der Montage der Aufzugsschacht offen. Viele Aufzugsmonteure können sich daher nicht vorstellen, ihren Job bis 67 zu machen. Das Video des IG Metall Bezirks Mitte zeigt den Alltag eines Aufzugsmonteurs.



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