Dritte Tarifverhandlung bei Volkswagen bringt Einigung
Tarifabschluss beschert VW-Beschäftigten mehr Geld

Die Entgelte der rund 100 000 Arbeitnehmer der Volkswagen AG und der VW-Finanzsparte steigen zum 1. Mai um 3,2 Prozent. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten für die Monate Februar bis einschließlich April 2011 ein Prozent ihres Jahresentgeltes – mindestens jedoch 500 Euro. Darauf haben sich ...

8. Februar 20118. 2. 2011


... die IG Metall und der Automobilkonzern in der Nacht zum Dienstag in Hannover-Langenhagen geeinigt.

In der dritten Verhandlungsrunde haben sich IG Metall und Volkswagen auf ein Tarifergebnis verständigt: Ab 1. Mai steigen die Entgelte um 3,2 Prozent. Für die Monate Februar bis April 2011 erhalten die Beschäftigten ein Prozent ihres Jahresentgeltes – mindestens jedoch 500 Euro. Der Mindestbetrag für Auszubildende beträgt 200 Euro.

Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von insgesamt 16 Monaten und endet zum 31. Mai 2012. Damit ist ein neuer VW-Entgelttarifvertrag bereits zwei Monate nach Ende des Tarifvertrages für die Metall- und Elektrobranche vereinbart. In der Vergangenheit waren es neun Monate.

Tragfähiger Kompromiss
IG Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine bewertete das Ergebnis als tragfähigen Kompromiss. Volkswagen sei der IG Metall-Forderung deutlich entgegen gekommen. „Der Abschluss berücksichtigt die gute wirtschaftliche Entwicklung des größten europäischen Automobilherstellers und honoriert die Leistungen der Belegschaft.“

Nach mehr als 13 Stunden Verhandlungen in der Nacht zum heutigen Dienstag konnten sich die Tarifpartner in Hannover auf dieses Ergebnis einigen.

Neuer Entgelttarifvertrag gilt auch für Tochterfirmen
Der neue Haustarifvertrag gilt für die VW-Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel. Außerdem wird das Ergebnis auf die Tochtergesellschaften VW Financial Services, AutoVision, Sitech, Autostadt, Volkswagen Immobilien und Wolfsburg AG übertragen.

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