Jedes Jahr werden 14 neue Auszubildende eingestellt

Bericht aus Geschäftsstelle Sued-Niedersachsen-HarzDie Jugendvertretung bei der Piller Group in Osterode motiviert die Neuen zum Mitmachen und setzt sich für die Qualität der Ausbildung ein.


1. September 20181. 9. 2018


Seit zwei Jahren setzen sich die Jugend- und Auszubildendenvertreter (JAV) René Walther, 19, und Falk Hendrik Zille, 23, für eine hohe Ausbildungsqualität beim Stromenergiespezialisten Piller ein. Rund 639 Beschäftigte und 49 Auszubildende arbeiten in Osterode. Jedes Jahr werden 14 Auszubildende eingestellt. Zudem engagieren sie sich im Ortsjugendausschuss der IG Metall, um in Kontakt mit anderen JAVen in den regionalen Betrieben zu bleiben.

Was habt Ihr als JAV bewegt?
René Walther, JAV-Vorsitzender: Wir haben einen Feedbackbogen für alle Abteilungen entwickelt, den die Auszubildenden ausfüllen. Ziel ist, die Ausbildung in allen Abteilungen auf einem hohen Level zu halten und Verbesserungsvorschläge der Auszubildenden einzubringen.

Zurzeit überprüfen wir auch die Umsetzung des IHK-Ausbildungsrahmenplans im Betrieb. Viele Berufe werden sich durch die Digitalisierung ändern. Deshalb überarbeitet die Industrie- und Handelskammer (IHK) die Inhalte der Ausbildungspläne. Das wird sich auch auf unsere Ausbildung auswirken.

Wie schafft Ihr es, dass alle Auszubildenden in der IG Metall sind?
Falk Hendrik Zille, stellv. JAV-Vorsitzender: Wir sind im Betrieb präsent. Regelmäßig gehen wir durch die Abteilungen und sprechen mit den Auszubildenden. Diese Informationen nehmen wir mit, um sie in unsere Arbeit einzubringen. Gemeinsam mit dem Betriebsrat, den Ausbildern und der Personalabteilung setzen wir Verbesserungen um.

Ganz wichtig ist uns die Begrüßung der neuen Auszubildenden. Wir stellen uns in der betrieblichen Kennenlernwoche vor und berichten auch über die IG Metall. Anschließend sprechen wir die Neuen wieder an. Die meisten haben in der Schule fast nichts über Gewerkschaften und die Mitbestimmung erfahren. Sie kennen ihre Rechte und auch Pflichten nicht. Die Auszubildenden sollten motiviert in den neuen Lebensabschnitt gehen, aber zu guten Ausbildungsbedingungen. Das versuchen wir zu vermitteln und sie so zum Mitmachen zu animieren.

Wieso klappen bei Euch Einstellungen und Übernahme so gut?
Ingo Schlange, Betriebsratsvorsitzender: Wir setzen uns für gute Ausbildung und die Übernahme der Ausgebildeten seit Jahren erfolgreich ein. Das geht nur in enger Zusammenarbeit mit den betrieblichen Akteuren, den Betriebsräten und Jugendvertretern, der Personalabteilung und Geschäftsführung. Grundlage für gute Ausbildung und die Übernahme sind Tarifverträge und die Mitbestimmung. Darum werben wir aktiv für die IG Metall. Denn nur gemeinsam sind wir stark.

| Das könnte Dich auch interessieren
Kontakt zur IG Metall

Newsletter bestellen