„Neonazis aus dem Takt bringen“

Bericht aus Geschäftsstelle Nienburg-StadthagenMit dem IG Metall-Truck beim Open Air Festival Weserbeatz: ein klares Zeichen gegen Rechts.


1. September 20181. 9. 2018


Seit ein paar Jahren ist Nienburg im Fokus von neonazistischen Strukturen. Seit 2016 wird über ein bundesweites Netzwerk zu Neonaziaufmärschen in der Weserstadt aufgerufen. Doch ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, gemeinnützigen Vereinen und weiteren Aktiven hält dagegen.

„Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger will keine Neonazis in Nienburg“, erläutert Sabrina Wirth, die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Nienburg-Stadthagen. „Die Geschichte und das aktuelle Erstarken von rechten Parteien bestärken uns darin, noch vielfältiger dieser Entwicklung entgegenzuwirken.“

Mit dem zweiten Festival „Weserbeatz“ am 11. August 2018 ist wieder ein starkes Signal gesetzt worden. Das Open Air Festival wurde ausgerichtet von der IG Metall, dem Runden Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und seinen Mitgliedsgewerkschaften, Jugendgruppen und -initiativen, der WABE Fach- und Koordinierungsstelle, der Rockinitiative Nienburg e.V., dem Kreisjugendring Nienburg, ATTAC und dem CJD Nienburg.


IG Metall informiert am Truck

Einen ganzen Tag wurde auf der Festwiese gerockt, gefeiert und diskutiert. Mit dabei waren Bands wie Sarkast aus Bremen, Spezial-K aus Berlin, Mosaikh aus Oldenburg, Expand aus Hamburg, Anne-Fuer-Sich aus Bremen und Für Lena aus Nienburg. Sie boten Rock, Punk, Pap und Cross over. Walking act Krawalli aus Wietzen und Poetry Slammerin Elona Beqoira aus Verden regten mit Scharfsinn, Witz und Charme zum Nachdenken an.

Mittendrin die IG Metall Jugend, die gemeinsam mit Vertrauensleuten und Betriebsräten am IG Metall-Truck informierte und interessante Gespräche führte. Gewerkschaftssekretär Björn Kallensee: „Das Programm des Festivals ist genau der richtige Weg, um ein breites Publikum zu erreichen.“ Zum ersten Mal gab es auch eine „Streetfood Meile“. Bei leckeren Naschereien konnte jeder besser „schnacken“ und genießen.

Die IG Metall Jugend wird sich auch nach dem Festival weiter gegen Rechts engagieren. Welche Schwerpunkte künftig gesetzt werden, will der Ortsjugendausschuss nach den Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretungen im Herbst gemeinsam fest­legen.

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