Selbstbestimmte Arbeitszeit

Flexibel waren Arbeitszeiten lange nur, wenn Arbeitgeber es wollten. Für viele Metallerinnen und Metaller bedeutet das, ihre Arbeitszeiten wurden länger, weniger planbar und ungesünder. Mit ihrem Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie Anfang 2018 hat die IG Metall diesen Trend gedreht.

1. Januar 20191. 1. 2019


Mit der verkürzten Vollzeit und der Option auf zusätzliche acht freie Tage im Jahr hat sie Möglichkeiten geschaffen, Arbeitszeiten im Interesse der Beschäftigten flexibel zu regeln.

Angesichts der technischen Veränderungen werden Arbeitszeiten auch in Zukunft ein Schlüssel sein, um Arbeit gerecht zu verteilen. Die Arbeitgeber fordern angesichts des Strukturwandels längere, flexiblere Arbeitszeiten, und ein Ende gesetzlicher Regeln. Die IG Metall will dagegen auf dem Tarifergebnis aufbauen und die Arbeitszeiten weiter modernisieren.

So gilt es, das Tarifergebnis weiterzuentwickeln, etwa durch eine Ausweitung des Anspruchs auf zusätzliche acht freie Tage für Teilzeitbeschäftigte und durch eine Regelung, die verhindert, dass kürzere Arbeitszeiten der einen zu mehr Belastung bei den anderen führen.

Die Angleichung der Arbeitszeiten in allen Regionen und Branchen der IG Metall an die 35-Stunden-Woche ist weiterhin ein wichtiges Ziel der IG Metall. Gerade weil Beschäftigte individuelle Lösungen wollen und häufig auch brauchen, setzt die IG Metall auf kollektive Regelungen.


Unsere Fragen an Dich:

  • Wo siehst Du nach der erfolgreichen Tarifrunde 2018 arbeitszeitpolitischen Handlungsbedarf für die IG Metall?
  • Wie können wir ausufernde Arbeitszeiten aufgrund des wachsenden Leistungsdruck eingrenzen? Was verlangt dies auch an anderer Arbeitszeitkultur im Betrieb?
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