Procast Guss: Kein Verzicht aufs Weihnachtsgeld, Einigung mit neuem Gesellschafter erzielt

Bericht aus Geschäftsstelle Rendsburg„Noch im Oktober hat uns die Geschäftsführung die Pistole auf die Brust gesetzt“, erinnert sich Malte Stölting, Betriebsratsvorsitzender bei Procast Guss in Nortorf.

1. Dezember 20191. 12. 2019


„Noch im Oktober hat uns die Geschäftsführung die Pistole auf die Brust gesetzt“, erinnert sich Malte Stölting, Betriebsratsvorsitzender bei Procast Guss in Nortorf. „Entweder kompletter Verzicht aufs Weihnachtsgeld oder der Gang in die Insolvenz“.

Doch die Beschäftigten des Nortorfer Gusswerks ließen sich von dieser Drohgebärde nicht einschüchtern. Ein Verzicht kam aus ihrer Sicht schon deswegen nicht in Frage, weil der Arbeitgeber die Mindestvoraussetzung hierfür nicht einhalten konnte: ein Konzept für die kurz- und mittelfristige Zukunft der Gießereigruppe.

Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Erst wurde das Unternehmen an den Hamburger Investor „King Street Industries“ verkauft; dann wurde die bisherige Geschäftsführung kurzfristig abberufen. Und am Ende stand eine Vereinbarung, und zwar eine, die in dieser Form inhaltsgleich an allen drei Standorten von Procast Guss – Gütersloh, Bad Saulgau und Nortorf – verabschiedet wurde.

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Foto: IG Metall Rendsburg
Malte Stölting, Betriebsratsvorsitzender bei Procast Guss
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