Metaller bei LuK zünden nächste Stufe Richtung fairer Bezahlung

Bericht aus Bezirk Baden-WürttembergDie IG Metall-Mitglieder bei der zum Schaeffler-Konzern gehörenden LuK Bühl haben grünes Licht für den Tarifvertrag zur ERA-Einführung gegeben. Letzterer regelt die Einführung des Entgeltsystems der Metall- und Elektroindustrie (ERA).

1. Januar 20191. 1. 2019


Bei LuK gelten seit dem 1. Januar 2018 die Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie. Ab dem 1. Juli 2022 wird über den Zeitraum von fünf Jahren das Entgelt der Beschäftigten an ERA angeglichen. Bis Juli 2022 steht die ERA-Einstufung für alle knapp 6 000 Beschäftigten an.

Vorab hat eine Verhandlungskommission unter anderem ausgehandelt, dass Tarif- Experten und ERA-Spezialisten den Beschäftigten beratend zur Seite stehen können, zudem wurde die Heranführung der neu Eingestellten in die Entgeltgruppen 8 bis 17 geregelt und es wurden Zulagen zum Grundentgelt für Akkordarbeit in den unteren drei Entgeltgruppen festgelegt. Dies ist das Ergebnis von acht Verhandlungsrunden.


Betriebsrat ruft zu Aktionstag auf

Mit einem Aktionstag im Sommer haben rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im LuK-Stammwerk in Bühl gezeigt, dass Bewegung in die Verhandlungen kommen muss. Dazu hatte der Betriebsrat aufgerufen. Die Kommission um den Verhandlungsführer Sebastian Fay von der IG Metall-Bezirksleitung ist sich einig: „Das Ergebnis ist gut. Mit dem ERA-Einführungstarifvertrag haben wir die Chance auf eine transparente und faire Eingruppierung. Die Beschäftigten können selbst dafür sorgen, dass ihre Arbeitsaufgabe richtig im Sinne von ERA betrachtet wird.“ Der Betriebsrat ist bereits dabei, sich für die ERA-Eingruppierung aufzustellen und zu qualifizieren. Gesucht werden weitere Beschäftigte, die sich für ihre Kolleginnen und Kollegen und für eine gute und richtige Eingruppierung engagieren wollen.

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