VW entlässt 500 befristet Beschäftigte

Bericht aus Geschäftsstelle EmdenDas Volkswagen-Werk in Emden steht vor dem größten Umbau seit Jahrzehnten


Auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung wurde die zukünftige Ausrichtung vorgestellt, mit einigen positiven, aber auch sehr negativen Botschaften.

 

Volkswagen_Emden

Das Volkswagen-Werk Emden im Umbruch: Der Umstieg auf E-Mobilität ist beschlossen.

 

Zum einen ist der Umbau des Werkes auf eine Fertigung voll elektrifizierter Fahrzeuge in den nächsten Jahren vorgesehen. „Passat, Arteon und der Shooting Break laufen wie geplant weiter, dazu kommen ab 2022 mehrere Elektrofahrzeuge – das sichert die Zukunft des Standortes“, so Manfred Wulff, Betriebsratsvorsitzender des Emder Werkes. Außerdem hat der Betriebsrat eine Verlängerung der Beschäftigungssicherung bis 2028 durchgesetzt. Dies wird von IG Metall und Betriebsrat begrüßt.

Zum anderen aber lässt Volkswagen im Zuge der derzeitigen Unterauslastung die Arbeitsverträge von 500 befristet Beschäftigten auslaufen. Sie sollen Alternativangebote im Werk Kassel und bei Porsche erhalten. „Der Umgang von VW mit diesen Kolleginnen und Kollegen, die insgesamt bereits fünf Jahre im Werk gearbeitet haben, ist absolut unwürdig. VW hat in den letzten Jahren viele strategische Fehler gemacht und Entwicklungen verschlafen, dies wird jetzt auf dem Rücken der befristet Beschäftigten ausgetragen“, so Vertrauenskörperleiterin Herta Everwien und Michael Hehemann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Emden.

Festgelegt wurde auch der Fahrplan für dieses Jahr, das aufgrund der stark rückläufigen Stückzahlen mit Kurzarbeit beginnt.

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