Zukunftsvisionen statt Arbeitsplatzabbau

Bericht aus Geschäftsstelle OffenbachGKN Driveline: 145 Arbeitsplätze sind an den beiden Standorten in Offenbach gefährdet


Kurz vor Weihnachten teilte die Geschäftsführung von GKN Driveline den Beschäftigten mit, dass sie an den beiden Standorten an der Mühlheimer Straße und in Waldhof rund 145 Stellen abbauen wird. Die Belegschaft reagierte empört, sagt Betriebsratsvorsitzender Markus Philippi. Der geplante Abbau von 120 Arbeitsplätzen im gewerblichen Bereich betrifft jeden Elften. Allein seit Oktober 2017 hätten 200 befristet Beschäftigte und Leiharbeitskräfte bei GKN Driveline ihre Arbeit verloren. Die Geschäftsleitung begründete den Arbeitsplatzabbau mit künftig sinkenden Umsätzen.

Alternativen

In den nächsten Wochen wird die Geschäftsleitung auffordern, über den Sozialplan und Interessenausgleich zu verhandeln. Noch ist die Auslastung in den Werken hoch, sagt Markus Philippi, auch Zweiter Bevollmächtigter bei der IG Metall Offenbach. Aber die Auswirkungen von sinkenden Aufträgen, Diesel-Gate und Industrie 4.0 seien schon jetzt zu spüren. Umso wichtiger sei ein tragfähiges Zukunftskonzept für GKN Driveline – mit Produkten, die auch in Elektroautos Verwendung finden. Seit der Übernahme im April gehört GKN mehrheitlich dembritischen Finanzinvestor Melrose.

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