Arbeitgeber in der Pfalz kündigen Tarifverträge

Bericht aus Bezirk Mitteletzten Jahres tickerte das Fax der IG Metall: Der Landesinnungsverband „Kraftfahrzeuggewerbe Rheinland-Pfalz“ erklärte auf diesem Wege die Kündigung einiger wichtiger Tarifverträge

1. Januar 20201. 1. 2020


Davon betroffen sind der Manteltarifvertrag, der Tarifvertrag über eine betriebliche Sonderzahlung, Kündigungsschutz und Verdienstsicherung für ältere Arbeitnehmer, die Tarifverträge über vermögenswirksame Leistungen und zur Übernahme der Auszubildenden sowie der Tarifvertrag zur Verbesserung der Altersvorsorge.

Jeder Beschäftigte und Auszubildende in den pfälzischen Autohäusern muss wissen: Er fällt in diesem Moment unter die sogenannte „Nachwirkung“ aus dem Tarifvertragsgesetz, sofern er Mitglied der IG Metall ist. Damit verhindert das Gesetz ein missbräuchliches Umgehen von Tarifverträgen. Darüber wird die IG Metall die Beschäftigten in den Betrieben nun flächendeckend informieren.

Josef Windpassinger, Verhandlungsführer für die IG Metall im Handwerksbereich: „Insbesondere werden wir unsere Mitglieder nun mobilisieren, um erreichte soziale Standards zu verteidigen. Wir haben vor wenigen Wochen erst mit der Innung neue Entgelte und Ausbildungsvergütungen vereinbart. Und nun kündigen sie uns die Verträge auf. Das werden wir verhindern.“

Die Arbeitgeber müssen wissen: Wer Sozialpartnerschaft und Kompromiss aufkündigt, holt sich den Konflikt mit der IG Metall in den Betrieb.

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