Tarifrunde: mitreden statt darüber reden

Bericht aus Geschäftsstelle FlensburgViele Aktionen in den Handwerksbetrieben der Kfz-Branche zur Tarifrunde

1. Juli 20191. 7. 2019


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Ulf Thomsen und FFG-Betriebsrat Helmut Lucic verteilten Flugblätter ( Foto: IG Metall Flensburg )

In der ersten Verhandlung haben die Arbeitgeber im Kfz-Handwerk kein Angebot vorgelegt! Das konnten viele Kolleginnen und Kollegen fast nicht glauben. In der Branche wachsen nämlich die Überstundenberge und die Zahl leerer Stellen. Anspruchsvolle Arbeit und eine gute Auftragslage sollten eigentlich die Arbeitgeber zu einem vernünftigen Angebot bewegen. Doch die spielen auf Zeit. Am 17. Juni, nach Redaktionsschluss, läuft die zweite Verhandlungsrunde.


Bundesweite Aktionen

Am 4. Juni gab es bundesweite Aktionen vor und in den Kfz-Betrieben: Mit dem Verteilen von Flugblättern und Warnstreiks haben die Beschäftigten ihren Unmut über die Haltung der Arbeitgeberverbände ausgedrückt. Vom 18. bis zum 20. Juni sollten Versammlungen in Flensburg, Niebüll und Ruhekrug stattfinden, um die nächsten Schritte und weitere Aktionen zu planen. Gewerkschaftssekretär Ulf Thomsen: „Tarifverträge gelten nur für IG Metall-Mitglieder und werden von der Gewerkschaft verhandelt. Nur die Mitglieder können mitbestimmen, welcher Weg eingeschlagen wird und welche Forderungen aufgestellt werden.“ In der gesamten Branche stehen die Zeichen auf Sturm.

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