Wegweisende Verhandlungsrunden

IG Metall kämpft für Verbesserungen für die Beschäftigten bei Imperial Con-Pro, Boryszew und Perrin.

1. Juli 20191. 7. 2019


Viel zu tun haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der IG Metall in Ostbrandenburg in den Sommermonaten. Der Grund: In mehreren Betrieben stehen in den kommenden Wochen und Monaten wichtige Verhandlungen mit den Arbeitgebern über Verbesserungen der Arbeitsbedingungen an.


Ziel Flächentarifvertrag

Bei der Imperial Con-Pro in Eisenhüttenstadt geht es unter anderem um weitere Arbeitszeitverkürzungen für die 160 Beschäftigten. Mitte 2018 war die Arbeitszeit bereits von 38 auf 37 Stunden pro Woche gesenkt worden. Die IG Metall strebt an, in diesem Jahr einen weiteren Schritt Richtung 35-Stunden- Woche für die Beschäftigten zu erreichen. Auch beim Thema Altersteilzeit will die IG Metall Fortschritte erzielen. Bisher gibt es in diesem Punkt noch gar keine Vereinbarungen mit den Arbeitgebern. „Ziel ist eine Regelung, wie sie im Flächentarifvertrag Stahl Ost vereinbart ist“, so Peter Ernsdorf, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg.


Transparenz bei Löhnen

Beim Automobilzulieferer Boryszew Oberflächentechnik Deutschland in Prenzlau will die IG Metall für die 300 Beschäftigten mehr Transparenz in der Lohnstruktur erreichen. Die Gewerkschaft strebt an, dass die Lohnstruktur dem Entgeltrahmenabkommen (ERA) der Metall- und Elektroindustrie in Brandenburg angeglichen wird. „Ziel ist, die bestehende Entgeltungerechtigkeit zu überwinden“, so Ernsdorf. Die Tarifvertragsparteien haben sich verpflichtet, in die Verhandlungen über einen Anschlusstarifvertrag in diesem Jahr einzutreten. Die Laufzeit des aktuellen Vertrags endet am 31. Dezember 2019.


Vertrag schon abgelaufen

Besondere Eile ist bei den Verhandlungen mit den Arbeitgebern bei Perrin in Prenzlau geboten. Der vereinbarte Tarifvertrag für die 60 Beschäftigten über Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung ist bereits am 30. Juni 2019 abgelaufen. „Das Ziel unserer Verhandlungen ist, möglichst zeitnah das Niveau des Flächentarifvertrags zu erreichen, der in Brandenburg gilt“, sagt der zuständige IG Metall- Verhandlungsführer Peter Ernsdorf.

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