Besser tarifgebunden

Bericht aus Geschäftsstelle HannoverWie Ayleen mit Hilfe der IG Metall Hannover einen neuen Ausbildungsbetrieb fand

1. Juli 20201. 7. 2020


Für mehrere Betriebe in Hannover, die bereits vor der Corona-Pandemie in wirtschaftlichen Schwierigkeiten waren, wirkt sich die aktuelle Situation wie ein Brandbeschleuniger aus.

Auszubildende in diesen Betrieben stehen dann vor der Frage, wie sie ihre Ausbildung erfolgreich beenden sollen. Vor dieser Herausforderung stand auch Ayleen Siebert: Ihrem Ausbildungsbetrieb Fabich CNC Dreh- und Frästechnik in Garbsen drohte die Schließung. Sie wand sich an die Rechtsberatung der IG Metall Hannover. Ayleen sagt: „Im ersten Moment weiß man gar nicht, wie man reagieren soll. Man beginnt eine Ausbildung, und rechnet überhaupt nicht mit so einer Situation. Die Rechtsberatung konnte mir schnell helfen.“

Die IG Metall stellte Kontakt zu KraussMaffei Extrusion her. Dort kann Ayleen nun ihre Ausbildung beenden. „Die Ausbildung in einem tarifgebundenen Unternehmen weiterführen zu können, ist echt toll. Hier hat man noch ganz andere Möglichkeiten“, findet sie. Gewerkschaftssekretär Björn Kallensee ergänzt: „Dieses Beispiel zeigt, wie es laufen kann. Die Auszubildenden dürfen in der Krise nicht auf der Strecke bleiben. Deshalb begrüßen wir auch den Vorstoß der Allianz für Aus- und Weiterbildung, eine Übernahmeprämie für Unternehmen einzuführen, die es Auszubildenden ermöglicht, ihre Ausbildung fortzuführen.“

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