Eberspächer will Fertigung in Esslingen schließen

Bericht aus Geschäftsstelle EsslingenIG Metall kündigt Widerstand an!

1. Juli 20201. 7. 2020


Der Kfz-Zulieferer Eberspächer will seine Fertigung in Esslingen, wo Brennstoff betriebene Standheizungen produziert werden, bis Ende 2021 schließen und zu einem großen Teil in sein Werk nach Polen verlagern. Von den Plänen betroffen wären circa 300 der insgesamt rund 1350 Beschäftigten am Standort Esslingen. Dagegen hat die IG Metall massiven Widerstand angekündigt. „Wir werden es nicht einfach hinnehmen, dass Eberspächer die Corona-Pandemie zum Anlass nimmt, die Fertigung in Esslingen platt zu machen“, so Jürgen Groß, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen.

Bereits 2017 war die Montage mehrerer Heizgeräte nach Polen verlagert worden. Damals hatte die Geschäftsleitung eine Beschäftigungssicherung für die verbliebene Fertigung in Esslingen bis Mitte 2022 zugesagt. Diese stellt sie jetzt infrage. Zudem war man sich damals einig, dass die Fertigung in Esslingen zu einem Technologiestandort weiterentwickelt werden soll. Die Plakate hängen heute noch in der Fabrik. Aber auch davon will die Geschäftsleitung nichts mehr wissen. „Daran werden wir die Geschäftsleitung jetzt wieder erinnern müssen“, so Jürgen Groß. „Kurzfristig geht es darum, die Schließung der Fertigung zu verhindern. Darüber hinaus fordern wir aber auch eine längerfristige Zukunftsperspektive für den Standort Esslingen. Dafür werden wir kämpfen!“

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Foto: IG Metall Esslingen
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