Hanomag Lohnhärterei – endlich tarifgebunden

Bericht aus Geschäftsstelle HannoverÜber ein Jahr ist seit der Übergabe der ersten Forderung der IG Metall an die Hanomag Lohnhärterei vergangen.

1. Juli 20201. 7. 2020


Über ein Jahr ist seit der Übergabe der ersten Forderung der IG Metall an die Hanomag Lohnhärterei vergangen. Drei Mal legten die Beschäftigten des Wärmebehandlungsspezialisten in Marienwerder die Arbeit nieder und folgten dem Aufruf der IG Metall zum Warnstreik. Zwar einigten sich die Verhandlungskommission und die Arbeitgeberseite bereits im November auf ein Verhandlungsergebnis. Dieses beinhaltete jedoch nicht den konkreten Fahrplan auf dem Weg aus dem Niedriglohnbereich hin zum Niveau des Flächentarifvertrags. Erst mussten die Beschäftigten eingruppiert werden. Und dann kam auch noch die Corona-Pandemie dazwischen. Doch trotz schwerer Wirtschaftskrise und Kurzarbeit auch bei der Hanomag Lohnhärterei haben nun beide Tarifparteien ihre Unterschrift unter einen Anerkennungs- und einen Heranführungstarifvertrag gesetzt. Ein riesiger Erfolg für die Metallerinnen und Metaller bei Hannovers einzigem Betrieb, der noch den Namen Hanomag trägt. Nun steigen die Entgelte und sonstigen Arbeitsbedingungen in Stufen über mehrere Jahre, bis alle Flächentarifverträge zu 100 Prozent gelten. Auch für Phasen der Kurzarbeit konnte ein wichtiger Erfolg tariflich vereinbart werden. Die Nettoentgelte der Beschäftigten werden auf 80 bzw. 87 Prozent abgesichert. Ein großer Dank gilt allen solidarischen Unterstützerinnen und Unterstützern.

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Foto: Jelca Kollatsch
Impression vom Warnstreik.
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