Angleichung der Arbeitszeiten

Bericht aus Bezirk MitteTarifgespräche zur Einführung der 35-Stunden-Woche in Thüringen stagnieren.

1. Juni 20191. 6. 2019


In der Auseinandersetzung um die Angleichung der Wochenarbeitszeiten in Thüringen führte die IG Metall vom 6. bis 10. Mai 2019 eine Aktionswoche in der Metall- und Elektroindustrie durch.

„Fast drei Jahrzehnte nach dem 9. November 1989 gibt es kein vernünftiges Argument mehr, in der Metall- und Elektroindustrie mit zweierlei Maß zu messen“, so Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall im Bezirk Mitte, nach der wiederum ergebnislosen dritten Gesprächsrunde zwischen Arbeitgeberverbänden und IG Metall. „In den Gesprächen haben wir längst einen realistischen Vorschlag zur Umsetzung der 35-Stunden-Woche im Osten gemacht. Wir wollen aber eine verbindliche Regelung für alle und lehnen den Versuch der Arbeitgeber ab, die Entscheidung auf die betriebliche Ebene zu verlagern. Am Ende muss die 35 in allen Betrieben stehen, das ist vernünftig, das ist machbar und das ist unser Ziel.“


 

(Foto: IG Metall)


In vielen Betrieben Thüringens fanden in der zweiten Mai-Woche entsprechende Aktionen statt. Sie bringen unmissverständlich zum Ausdruck: Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie wollen die 35-Stunden-Woche und lehnen den Versuch der Arbeitgeber ab, auf indirektem Wege die Wochenarbeitszeit sogar zu verlängern. Inwieweit die vierte Gesprächsrunde am 21. Mai 2019 einen Fortschritt brachte, wird in der nächsten Ausgabe berichtet!

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