Der 1. Mai im Bezirk

Bericht aus Bezirk MitteAm 1. Mai haben über 50 000 Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Thüringen an den Demonstrationen und Kundgebungen der DGB-Gewerkschaften teilgenommen.

1. Juni 20191. 6. 2019


Im Vorfeld der Wahlen zum europäischen Parlament standen die Kundgebungen unter dem Motto: „Europa. Jetzt aber richtig!“ Bezirksleiter Jörg Köhlinger sprach vor den etwa 1 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Darmstadt: „Es ist unsere Tradition, ein klares Zeichen für eine demokratische, gerechte und bunte Gesellschaft zu setzen. Der 1. Mai steht für die Solidarität der abhängig Beschäftigten und diese Solidarität ist unteilbar.“

In Erfurt demonstrierten insgesamt etwa 7 000 Kolleginnen und Kollegen auch gegen eine parallel stattfindende Demonstration der AfD: „Wir lassen nicht zu, dass dieser Tag von Rechtspopulisten vereinnahmt wird“, machte Michael Rudolph, Bezirksvorsitzender des DGB Hessen-Thüringen, klar. Mit ebenso deutlichen Worten wandte sich Ministerpräsident Bodo Ramelow gegen die Rechts-Partei.

 

(Foto: P. Zimmer)

6 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten dem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes an der Saar und kamen zum traditionellen 1. Mai 2019 nach Saarbrücken. Der Großteil der Teilnehmenden kam aus den Reihen der IG Metall, zu denen u.a. Markus Thal, Vorsitzender des Betriebsrates von Ford Saarlouis sprach.

Die zentrale Kundgebung für Rheinland-Pfalz fand in Mainz statt, hier sprachen Dietmar Muscheid, Bezirksvorsitzender des DGB, und Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie erklärte vor 1 600 Teilnehmenden: „Mehr Demokratie für Europa heißt auch mehr Mitbestimmung für Arbeitnehmer.“ Dies fordert auch Jörg Köhlinger: „Viele Akteure (Manager, Beschäftigte, Politiker) sind auf den Wandel nicht ausreichend vorbereitet. Wir müssen unsere Anforderungen und unsere Ansprüche zur Mitgestaltung jetzt deutlich machen. Ansonsten werden wir zum Reparaturbetrieb der Transformation.“

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