Kfz-Arbeitgeber provozieren mit Angebot

Bericht aus Bezirk Berlin-Brandenburg-SachsenDie Provokation der Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde im Kfz-Handwerk beantworteten die Kolleginnen und Kollegen in Werkstätten und Autohäusern im Mai mit Aktionstagen.


Die Provokation der Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde im Kfz-Handwerk beantworteten die Kolleginnen und Kollegen in Werkstätten und Autohäusern im Mai mit Aktionstagen. Dabei ließen sie keinen Zweifel daran, dass sie auch zu anderen Mitteln des Arbeitskampfs bereit sind, wenn sich die Arbeitgeber weiterhin nicht bewegen.

Die erste Tarifverhandlung für die Beschäftigten des Kfz-Handwerks im Bezirk Berlin-Brandenburg- Sachsen mit der Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbe (TG MDK) endete nach nur zwei Stunden ergebnislos. Unmittelbar vor Ende der Friedenspflicht boten die Arbeitgeber statt eines konkreten Angebots „nur Zumutungen an: länger arbeiten und einen Teil des Lohns betrieblich variabel zur Motivation“, berichtete Bodo Grzonka, IG Metall- Verhandlungsführer. „Diese Provokation haben wir als nicht verhandelbar zurückgewiesen.“

 

(Foto: IG Metall)


Die IG Metall fordert in der laufenden Tarifrunde für die Kfz- Beschäftigten fünf Prozent mehr Geld und mindestens 60 Euro mehr für die Auszubildenden. Außerdem kämpfen die Beschäftigten in Brandenburg um mehr Gerechtigkeit. Sie verdienen monatlich rund 182 Euro weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen in Berlin. „Es ist an der Zeit, diese Tarifmauer 30 Jahre nach Mauerfall endlich einzureißen“, sagte Bodo Grzonka. Auch die Arbeitgeber sollten daran mit Blick auf den Fachkräftemangel interessiert sein. „Künftige Herausforderungen sind nur mit gut qualifizierten und attraktiven, gut bezahlten Arbeitsplätzen zu meistern“, so Grzonka. Termin der nächsten Tarifverhandlung im Kfz-Handwerk ist der 3. Juni.

Alle Infos zur Tarifrunde: igmetall-bbs.de/handwerk/kfzhandwerk

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