VW baut Batteriezellenfabrik

Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall: „Wichtige und richtige Entscheidung“.

1. Juni 20191. 6. 2019


Volkswagen steigt in die Fertigung von Batteriezellen ein. Damit besetzt der Wolfsburger Automobilkonzern eine Schlüsseltechnologie der Elektromobilität. Die Fabrik soll in Salzgitter entstehen. Knapp eine Milliarde Euro stehen dafür bereit. „Volkswagen hat damit eine wichtige und richtige strategische Entscheidung getroffen“, sagt Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall. „Die Batteriezelle ist die zentrale Leistungskomponente im Elektrofahrzeug, hieran entscheidet sich der Wettbewerb.“

Die IG Metall fordert seit Jahren den Bau einer Batteriezellenfabrik in Deutschland. Die eigene Produktion sichert Know-how über wichtige Teile der Wertschöpfung und vermeidet die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern. „Für die Innovationskraft der deutschen Automobilindustrie ist das wesentlich“, erläutert Hofmann. Die Politik müsse solche Entscheidungen der Unternehmen befördern und erleichtern. „Dazu gehört auch, die Energiewende voranzutreiben.“

Bislang sind die deutschen Autohersteller bei Batteriezellen auf Produzenten aus Asien angewiesen. Konzerne aus Japan, China und Südkorea dominieren den Weltmarkt.

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