Corona-Krise in Baruth – war da was?

Bericht aus Geschäftsstelle LudwigsfeldeIm Gegensatz zu anderen Branchen blieb das Holzkompetenzzentrum von Kurzarbeit und pandemiebedingten Ausfällen, zum Glück verschont.

1. Juni 20201. 6. 2020


Im Gegensatz zu anderen Branchen blieb das Holzkompetenzzentrum von Kurzarbeit und pandemiebedingten Ausfällen, zum Glück verschont. Ganz im Gegenteil: Bei Klenk ist im Vergleich zum Vorjahr eine Leistungsverdichtung und mehr Arbeit festzustellen.

Der Bedarf nach den angebotenen Produkten ist gerade in den Ländern gestiegen, in denen die lokalen Sägewerke geschlossen wurden. Gleichzeitig profitiert Klenk von dem unverschämt günstigen Rohstoffpreis. Gewinne werden maximiert, und der Einschnitt wird noch einmal gesteigert. Wer von der Entwicklung wieder nicht profitiert, sind die Beschäftigten. Denn der österreichische Binderkonzern sowie die örtliche Werksleitung weigern sich nach wie vor, tarifliche Vereinbarungen zu treffen oder eine „Corona-Prämie“ mit dem Betriebsrat zu vereinbaren. Seinem neuen Ruf als am schlechtesten bezahlenden Betrieb in Baruth macht Klenk damit alle Ehre.

Bezüglich der Auftragslage zeigt sich bei den Nachbarn Classen, Fiberboard und Pfleiderer ein ähnliches Bild. Vereinzelte Auftragsrückgänge werden mit der Verschiebung von Schichten und dem Einsetzen von Zeitguthaben, Urlaub oder Reparaturarbeiten abgedeckt. Insgesamt arbeiten aber auch hier alle Beschäftigten in der Produktion auf dem gleichen Belastungslevel wie vor der Pandemie.

Ein differenzierteres Bild zeigt sich bei der Umsetzung des Arbeitsschutzes. Manche Betriebe halten die Schutzmaßnahmen vorbildlich ein. Andere Betriebe muss das Landesamtes für Arbeitsschutz besuchen.

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