„Global Dream“ muss weiter gebaut werden

Bericht aus Geschäftsstelle Lübeck-WismarBericht von den MV Werften Wismar

1. Juni 20201. 6. 2020


Wegen Covid-19 wurden zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten, aber auch wegen massiven Einschränkungen im Betriebsablauf, alle Beschäftigten der MV Werften bis Ende Juni in die Kurzarbeit geschickt. Seitdem ruht die Arbeit auf der „Global Dream“, dem bezüglich der Passagierzahlen größten Kreuzfahrtschiff der Welt, das für den asiatischen Markt gebaut wird. Alles war gesichert. Seit Corona ist vieles aber anders: Keine Urlaubsreisen, keine Kreuzfahrten. Weltweit liegen 400 Schiffe an der Kette.

Die finanziellen Auswirkungen schlagen sich auch auf die Werften in Mecklenburg-Vorpommern nieder. Der Weiterbau muss bis Ende Juni 2020 eingestellt werden. Die Beschäftigten befinden sich in der Kurzarbeit, keinem ist betriebsbedingt gekündigt worden, dafür haben die Betriebsräte und die IG Metall gesorgt.

„Wir sind ständig im Austausch mit den Betriebsräten aller Standorte, der IG Metall und der Geschäftsleitung. Von der Politik, aus unserem Bundesland, bekommen wir die volle Rückendeckung und Unterstützung. Das gibt uns Mut für eine positive Zukunft“, so die Betriebsratsvorsitzende Ines Scheel. „Über eine eigens für die MV Werften entwickelte App bekommen alle Beschäftigten Informationen vom Betriebsrat, aber auch von der Geschäftsleitung.“

Folko Manthey, Betriebsrat und Mitglied des IG Metall- Ortsvorstands: „Bedenken um die Sicherheit des Arbeitsplatzes gibt es natürlich. Viele wollen aber einfach nur wieder arbeiten, um aus dieser Corona- Isolation herauszukommen.“

Henning Groskreutz, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Lübeck-Wismar: „Die positive Entwicklung der Werft darf durch Corona nicht gestoppt werden, dafür müssen alle Beteiligten, das Land Mecklenburg-Vorpommern, der Bund und der Investor Genting eine Lösung finden.“

Aktuelle Informationen für die Mitglieder der MV Werften gibt es auf der Internetseite igmetall-luebeck-wismar.de/ mv-werften.

Das Passwort kann bei den Vertrauensleuten erfragt werden.

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