Erfolgreich verhandelt bei Mubea

Bericht aus Geschäftsstelle BetzdorfZur Senkung der Personalkosten ein für beide Seiten tragfähiges Ergebnis erzielt

1. März 20201. 3. 2020


Aufgrund der verschiedenen Trends in der Automobilindustrie und weltwirtschaftlich schwierigen Länderbeziehungen, die sich auch bei Mubea negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken, wurden die Betriebsräte der deutschen Standorte im September 2019 zu einem Gespräch mit Dr. Thomas Muhr geladen. Dieser sah eine Senkung der Personalkosten im indirekten Bereich um 10 Prozent als unumgänglich an. Hierfür sollte der TV Besch angewendet werden. Diese Vereinbarung hätte ohne die IG Metall mit den Betriebsräten getroffen werden können. Die Betriebsräte und die IG Metall haben einen Beitrag der Belegschaft abhängig vom Ergebnis des Wirtschaftsprüfers gemacht, der ebenfalls von der IG Metall einbestellt wurde. Es wurde festgestellt, dass Mubea definitiv kein Sanierungsfall ist, die Belegschaft jedoch bereit war, einen Beitrag zur Beschäftigungssicherung zu leisten, jedoch getragen von allen Kolleginnen und Kollegen. Die erste Verhandlung am 17. Dezember wurde von der Arbeitgeberseite abgebrochen. Die Information der IG Metall an die Belegschaft über den IG Metall- Ticker sowie die nachfolgende Meinungsumfrage kam bei der Belegschaft gut an, und wir hatten den Eindruck, dass sich ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt hat. In der letzten mehrstündigen Verhandlung am 22. Januar wurde dann ein für beide Seiten tragfähiges Ergebnis erzielt:

  • 3,5 Prozent Entgeltverlust durch Anwendung TV Besch = 9 zusätzliche freie Tage
  • T-Zug A für alle = 8 freie Tage
  • T-Zug B entfällt
  • Auszahlung der Mitarbeiterbeteiligung zu 50 Prozent mit Besserungsschein.
alt
Die Mitglieder der Tarifkommissionen von Olpe und Betzdorf
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