Kollegen wählen Kollegen

Bericht aus Geschäftsstelle MünchenAm 15. März ist Kommunalwahl. Stefanie Krammer und Erol Akbulut kandidieren in München. Horst Lischka tritt nach zwölf Jahren als Stadtrat nicht mehr an.

1. März 20201. 3. 2020


Horst, warum trittst Du nicht mehr an?

Horst: Im Zuge der Energie- und Mobilitätswende werde ich in der IG Metall und den Münchner Betrieben vor Ort mehr gebraucht denn je. In zwölf Jahren Stadtrat habe ich viel erreicht, jetzt sollen andere ran: Ich unterstütze die Kandidaturen von Stefanie Krammer und Erol Akbolut mit voller Kraft.

Was motiviert Euch beide, für den Stadtrat zu kandidieren?

Stefanie: Mir ist wichtig, dass wir als Industriegewerkschaft im Münchner Stadtrat vertreten sind. Ich will mich vor allem für gute Arbeit einsetzen.
Erol:
Als gebürtiger Münchner, Betriebsrat und Migrationsbeirat kenne ich die Anliegen unserer Mitbürger. Ich will ihre Stimme im Rathaus sein!

Warum sollte die IG Metall im Stadtrat vertreten sein ?

Horst: Für die Akzeptanz und den Erhalt des verarbeitenden Gewerbes in der Stadt sind starke Fürsprecher im Stadtrat entscheidend.
Stefanie:
Wir brauchen Platz für Industrie und Handwerk, für jede Berufsgruppe. Und wir müssen bezahlbaren Wohnraum für alle schaffen.

Welche Ziele wollt Ihr erreichen?

Erol: Ich will als Migrant im Stadtrat zeigen, dass München eine vielfältige, bunte Stadt ist, in der Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz haben.
Stefanie:
In München eine Wohnung zu finden, ist immer schwierig, als Azubi fast unmöglich. Ich werde mich für den verstärkten Bau von Azubi-Wohnheimen einsetzen.

Was bringt Ihr für den Stadtrat mit?

Stefanie: Ich habe Ausdauer und kann mich durchsetzen. In der Politik muss man dicke Bretter bohren, immer wieder dran bleiben, das kann ich.
Erol:
Durch meine Ehrenämter als Betriebsrat und Migrationsbeirat habe ich viele sehr gute Ideen gesammelt, die ich im Stadtrat umsetzen will.

Wie kann man Euch unterstützen?

Erol: Kollegen wählen Kollegen, das ist mein Motto. Wer in München wohnt und eine deutsche oder EU-Staatsbürgerschaft hat, kann uns wählen
Stefanie:
Bei der Kommunalwahl kann man Kandidatinnen besonders unterstützen, indem man ihnen drei Stimmen gibt, also „häufelt“.

alt
Foto: Elke Winkler
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