Tariferfolg nach bundesweitem Warnstreik

Bericht aus Geschäftsstelle LudwigsfeldeBei den Tarifverhandlungen bei Pfleiderer Deutschland konnte zum ersten Mal erreicht werden, dass bei der Lohn- und Gehaltserhöhung die Schere zwischen Ost und West nicht weiter auseinandergegangen ist.

1. März 20201. 3. 2020


Bei den Tarifverhandlungen bei Pfleiderer Deutschland konnte zum ersten Mal erreicht werden, dass bei der Lohn- und Gehaltserhöhung die Schere zwischen Ost und West nicht weiter auseinandergegangen ist. Im ersten Schritt werden die Löhne und Gehälter um mindestens 2,6 Prozent, aber mindestens 42 Cent zum 1. April erhöht, bevor am 1. Januar 2021 die zweite Erhöhung in Höhe von 1,8 Prozent, aber mindestens 30 Cent, wirksam wird. Der Ecklohn steigt dann von heute 14,94 Euro auf 15,66 Euro.

Tarifliches Neuland wurde mit dem neuen Tarifvertrag „zusätzliche Sonderzahlung“ betreten. Ab 2021 erhalten alle Beschäftigten zwei zusätzliche freie Tage. Diese können auch in Geld ausgezahlt werden.

Der erste Warnstreik seit 2006 bei Pfleiderer in Baruth stellte deutlich unter Beweis, dass die Kolleginnen und Kollegen nach wie vor entschlossen sind, die ungerechtfertigten Unterschiede zwischen den Ost- und Weststandorten aufzuheben. Bis auf die Anlagen, die durchlaufen müssen, stand der Betrieb still und die Kolleginnen und Kollegen nahmen entschlossen am Warnstreik vorm Tor teil.

Damit war ein guter Abschluss möglich. Jetzt kann diskutiert werden, den Haustarif zum Jahresende zu kündigen, um weitere Schritte hin zu den Verhältnissen der westlichen Standorte der Pfleiderer-Gruppe in Deutschland zu machen.

alt
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