Die Metall- und Elektroindustrie steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Elektromobilität, Digitalisierung, Klimawandel und Energiewende stellen hohe Anforderungen an die Menschen und die betrieblich Verantwortlichen. Die notwendige Transformation ist aber in vielen Betrieben noch nicht auf den Weg gebracht.
„Viele betrieblich Verantwortliche sitzen die Themen sogar regelrecht aus, ducken sich weg, so dass in der Metall- und Elektroindustrie viele Arbeitsplätze, insbesondere in der Zulieferindustrie, gefährdet sind“, sagt der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Betzdorf, Uwe Wallbrecher. In vielen Betrieben stehen aktuell Entscheidungen an, wie mit den Belegschaften die Zukunft gestaltet werden kann. Auch herrscht Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung.
Gerade in diesen Zeiten brauchen die Menschen größtmögliche Sicherheit und Perspektiven. Darum schlägt die IG Metall für die anstehende Tarifrunde ein Zukunftspaket und ein Moratorium für einen fairen Wandel vor. Die Arbeitgeber sollen gemeinsam mit der IG Metall die Zukunft der Beschäftigten sichern, durch Verzicht auf Personalabbau, Standortschließungen und Verlagerungen. Stattdessen soll in Tarifverträgen der Wirtschaftsstandort durch Qualifizierung, Investitionen und Zukunftsperspektiven gesichert und entwickelt werden.
Weitere Forderungen für die Tarifrunde werden zurzeit in den Tarifkommissionen diskutiert: 1. konkrete Investitionen, 2. Kaufkraft stärken, 3. Bonus für IGMetall Mitglieder, 4. Ausbau des flexiblen Übergangs in die Rente und 5. tarifliche Einbindung der dual Studierenden.
„Eins ist sicher, da sind unsere Arbeitgeber stets zuverlässig: Geschenkt wurde uns noch nie etwas, und wir werden mit allen Mitteln die anstehende Tarifauseinandersetzung führen“, so Uwe Wallbrecher.
Tarifrunde: Zukunftspaket für Metall-und Elektroindustrie
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