Verunsicherung bei den Beschäftigten von Bombardier

Bericht aus GeschäftsstellenDer französische TGV-Hersteller Alstom will die Zugsparte von Bombardier kaufen.

1. März 20201. 3. 2020


Der französische TGV-Hersteller Alstom will die Zugsparte von Bombardier kaufen. Was anfangs nur ein Gerücht war, wurde am 17. Februar von den Unternehmen bestätigt. Alstom hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass Umstrukturierungen nicht auszuschließen seien.

„Die Beschäftigten der Bombardier-Standorte in Deutschland haben in den letzten Jahren hart um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze gekämpft“, sagte Oliver Höbel, IG Metall-Vertreter im Bombardier-Aufsichtsrat. „Gerade die ostdeutschen Standorte in Bautzen, Görlitz und Hennigsdorf waren von den strukturellen Veränderungen der letzten Jahre stark betroffen. Die gegenwärtige Situation schafft erneut eine hohe Verunsicherung der Beschäftigten, die schnellstmöglich beendet werden muss.“

Stefanie Jahn, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Oranienburg-Potsdam betonte: „Alle Arbeitsplätze in Hennigsdorf – dazu zählt Produktion, Entwicklung und auch die internationale Verwaltung – müssen erhalten bleiben. Sollten Umstrukturierungen, wie von Alstom schon angekündigt, anstehen, können diese nur erfolgreich gemeinsam mit den Beschäftigten, dem Betriebsrat und der Gewerkschaft gelöst werden. Die IG Metall wird sich weiter für die gut qualifizierten Beschäftigten bei Bombardier in Hennigsdorf einsetzen.“ Die IG Metall hat die Bundesregierung aufgefordert, sich aktiv in die Gespräche von Bombardier und Alstom einzuschalten. Der Erhalt der Standorte und der Arbeitsplätze müsse an erster Stelle stehen. Ein Zusammenschluss von Bombardier und Alstom könnte an den EU-Wettbewerbshütern scheitern.

alt
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