Zukunftspaket für Witzenmann

Bericht aus Geschäftsstelle PforzheimBeschäftigungssicherung bis Ende 2024 – keine betriebsbedingten Kündigungen bis Mitte 2022

1. Mai 20201. 5. 2020


Die IG Metall Pforzheim hat sich mit der Geschäftsleitung von Witzenmann auf ein umfangreiches Zukunftspaket geeinigt. Der Standortsicherungstarifvertrag, dem die IG Metall-Mitglieder bei Witzenmann mit 79,1 Prozent zugestimmt haben, sichert die Beschäftigten für die nächsten fünf Jahre ab. Bis Ende 2024 ist eine Mindestbeschäftigtenzahl festgeschrieben, bis Mitte 2022 sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Möglich wurde dies durch einen Teilverzicht der Beschäftigten beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld in den Jahren 2020 und 2021 sowie dem Verzicht auf den Zusatzbeitrag des tariflichen Zusatzgelds in den nächsten beiden Jahren. Im Gegenzug verpflichtet sich die Geschäftsleitung von Witzenmann, ein weiteres Werk im Gewerbegebiet Buchbusch in Pforzheim mit Investitionen von rund 35 Millionen Euro zu eröffnen.

Entsprechend dem in der Anlage des Tarifvertrags vereinbarten Investitionsplan sind schon über 50 Millionen konkret mit Realisierungsterminen vereinbart. Für weitere Zukunftsinvestitionen für Herausforderungen der Elektromobilität und der Künstlichen Intelligenz gibt es über 15 Millionen Euro. Damit stehen Beschäftigungssicherung und Erhalt von Industriearbeitsplätzen in Pforzheim im Vordergrund der Vereinbarung. Wichtig auch, dass jetzt in der Corona-Pandemie Kurzarbeit mit den entsprechend hohen Zuzahlungen Vorrang hat.

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Witzenmann Buchbusch bekommt bald einen „großen Bruder“.
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