Deshalb ist die AfD unwählbar

Bericht aus Bezirk BayernIm Interview erklärt IG Metall-Bezirksleiter Jürgen Wechsler, warum die AfD keine Alternative bei den anstehenden Landtagswahlen ist.

1. Oktober 20181. 10. 2018


Im Parteienvergleich taucht die AfD nicht auf. Warum?
IG Metall-Bezirksleiter Jürgen Wechsler: Sie hat Beschäftigten nichts zu bieten: Ihr Wahlprogramm enthält nur Leerstellen zu unseren Forderungen. Gewerkschaften und Arbeitnehmerrechte spielen dort keine Rolle.

Zum Beispiel?
Statt Mietwucher zu bekämpfen, empfiehlt die AfD lieber Eigentum. Sie hat offenbar kein Verständnis für die Mehrheit der Arbeitenden. Im Gegenteil: Sie ist arbeitnehmerfeindlich, hasst Umverteilung und sorgt sich in ihrem Programm lieber um Selbstständige, Wohlhabende und Mittelständler. Alles andere beschimpft sie als „sinnfreien Klassenkampf“.

Die Wahlempfehlung der IG Metall?
Jeder soll sich sein eigenes Bild machen: von den Programmen, den Personen und ihrem Verhalten. Wir sagen deutlich: Unsere Alternative heißt Respekt und Solidarität statt Sündenbockmentalität und Spaltung! Wir brauchen wirtschaftliche Sicherheit für alle ― und nicht nur für Leute, die sich nur wegen ihres Passes, ihrer Hautfarbe oder Sprache für etwas Besseres halten. Wer das aber wie die AfD oder ihr Nacheifernde zu seinem menschenfeindlichen und völkischen Wesenskern macht, ist für Gewerkschafter unwählbar.

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