Halberger: mutig für Sozialtarifvertrag

Bericht aus Bezirk Berlin-Brandenburg-SachsenNach Ausstieg des Managements aus der Schlichtung: Halberger kämpfen mutig um ihre Rechte.

1. Oktober 20181. 10. 2018


Am 18. September legten die Halberger in Leipzig ab 6 Uhr die Arbeit für 24 Stunden nieder. Sie protestierten damit gegen das unverantwortliche Handeln des Managements der Neue Halberg Guss imSchlichtungsverfahren. Nachdem das Unternehmen im Januar von der Prevent-Gruppe übernommen worden war, hatte das Management im Mai verkündet, dass es das Werk in Leipzig zum Dezember 2019 schließen und in Saarbrücken rund 300 Arbeitsplätze streichenwill.

Gegen diesen Arbeitsplatzkahlschlag hatte Mitte Juni der Streik der Halberger begonnen. 46 Tage haben sie stolz und mutig in Leipzig und Saarbrücken gestreikt. Um eine konstruktive Lösung zu erreichen, hat die IG Metall eine Schlichtung vorgeschlagen. Während der Schlichtung wurde mit einem Investor verhandelt. Der Verkauf des Werks und damit der Erhalt der Arbeitsplätze in Leipzig und Saarbrücken rückte ins Blickfeld. Vollkommen überraschend erklärte das Unternehmen am 12. September die Schlichtung für gescheitert. Der Schlichter erklärte, er habe in diesen Tagen dem Unternehmen ein verbessertes Angebot eines potenziellen Investors angekündigt. Die einseitige Erklärung des Scheiterns der Schlichtung sei unakzeptabel, da nach allgemeinem Verständnis nur der Schlichter das Scheitern einer Schlichtung erklären könne.

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