Arbeitskampf bei ATB in Nordenham

Bericht aus Geschäftsstelle WesermarschMitte September sind die Kollegen von ATB Nordenham in einem ersten Warnstreik auf die Straße gegangen. Unterstützung haben sie von Vertrauensleuten aus den Betrieben von PAG, NKT und NSW bekommen.

1. Oktober 20191. 10. 2019


Zum 1. September 2019 endet für die ATB-Beschäftigten durch Kündigung der Mitgliedschaft bei Nordmetall die Tarifbindung an die Metall- und Elektroindustrie. Die Arbeitgeberseite hat zum 31. August die Mitgliedschaft gekündigt.

Die bestehenden Tarifverträge in der Metall-und Elektroindustrie gelten erst einmal weiter. Allerdings hält sich die Arbeitgeberseite nicht daran.

Die gute Beteiligung am Warnstreik zeigte, dass das Maß voll ist. Die Beschäftigten wollen sich nicht mehr länger hinhalten lassen. Die Geschäftsführung hat in einer Mitarbeiterversammlung verkündet, dass sie nicht mit der IG Metall verhandeln wolle.

Das wird von den Kolleginnen und Kollegen bei ATB nicht akzeptiert. Deshalb standen sie zusammen beim Warnstreik und forderten den Arbeitgeber auf, an den Verhandlungstisch zu kommen.

Unterstützt wurden die ATB-Kolleginnen und -Kollegen von Vertrauensleuten der Betriebe PAG, NKT und NSW, die sich solidarisch den Warnstreikenden angeschlossen haben. Die Stimmung im Betrieb ist sehr angespannt.

In den letzten Jahren haben die Kolleginnen und Kollegen viel dafür getan, dass der Betrieb trotz massiver Managementfehler weiterläuft.

Und zum „Dank“ kündigt der Arbeitgeber die Tarifbindung auf und kürzt unrechtmäßig die Entgelte der Beschäftigten.

Um den Konflikt nicht weiter ausufern zu lassen, fordert die IG Metall den Arbeitgeber auf, an den Verhandlungstisch zu kommen.

Dies war erst der Anfang. Wenn nötig, legen wir nach! Eine Lösung dieses Konflikts gibt es nur mit der IG Metall. Dafür stehen wir solidarisch zusammen.

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Horst Köpke, Vertrauensmann bei der ATB Nordenham GmbH.
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