Erster Warnstreik bei Pittler

Bericht aus Geschäftsstelle OffenbachUngerecht geht es schon lange zu.

1. Oktober 20191. 10. 2019


Ungerecht geht es schon lange zu: Beschäftigte bei Pittler in Dietzenbach müssen 40 Stunden pro Woche arbeiten, fünf davon unbezahlt. Jetzt will ihnen der Arbeitgeber auch die jährliche Einmalzahlung in Höhe von 27,5 Prozent eines Monatsentgelts (oder acht zusätzliche freie Tage für Eltern, Pflegende oder Schichtarbeitende) sowie die Pauschale von 400 Euro verwehren.


Alle dabei

Aus Protest haben sich alle 65 Beschäftigten, die am 27. August im Betrieb waren, am Warnstreik der IG Metall beteiligt. Es wird nicht die letzte Protestaktion der Belegschaft sein.

Bei Pittler gilt ein Anerkennungstarifvertrag. Aber erstmals wurde ein neuer Tarifvertrag nicht anerkannt. Als Begründung erklärte der Arbeitgeber, die Belegschaft der tariflosen Diskus-Werke auf dem gleichen Gelände nicht benachteiligen zu wollen. Dieses Problem ließe sich lösen, sagte Luis Sergio. Die IG Metall sei bereit zu Tarifverhandlungen in beiden Betrieben. Dann gehe es bei Pittler und Diskus wieder gerecht zu.

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Foto: IG Metall
Das war nicht der letzte Warnstreik der Beschäftigten bei Pittler.
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