Klimawende braucht neue Kraftwerke

Bericht aus Bezirk Nordrhein-WestfalenDas Klima retten? Die Energiewende schaffen? Das geht nur mit gesunden Unternehmen im Energieanlagenbau.

1. Oktober 20191. 10. 2019


Das Klima retten? Die Energiewende schaffen? Das geht nur mit gesunden Unternehmen im Energieanlagenbau. Denn sie müssen die neuen, modernen Kraftwerke entwickeln und bauen, mit denen Strom klimafreundlich erzeugt wird. Das wurde bei einer Diskussion im Rahmen einer Betriebsversammlung bei dem Energieanlagenbauer Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe in Duisburg deutlich. Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, betonte in der Gesprächsrunde von Gewerkschaftern, Politikern und Industrievertretern, wie wichtig gute Industriearbeitsplätze sind, um den Kampf gegen den Klimawandel zu gewinnen. Im Energieanlagenbau etwa sei die deutsche Industrie technologisch weltweit führend, hier würden die nötigen Neuerungen entstehen: saubere Kraftwerke, Speichermöglichkeiten für Öko-Strom, intelligente Stromnetze. Diese Spitzenposition im Anlagenbau dürfe man nicht aufs Spiel setzen.

Bei der Diskussion wurde auch deutlich, dass ein Industrieland wie Deutschland eine sichere Versorgung mit Strom braucht. IG Metall-Vorstand Lemb drängte deshalb darauf, dass der von der Bundesregierung erreichte Kohlekompromiss umgesetzt wird und Geld für den Strukturwandel fließt. Jörg Schlüter, Geschäftsführer der IG Metall Mülheim, Essen und Oberhausen, betonte, wie wichtig die Industrie für die ohnehin gebeutelte Region sei. „Ohne gut bezahlte Industriearbeitsplätze würde die Kaufkraft hier noch mehr schwinden“, erklärte er.

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Foto: IG Metall Mülheim, Essen, Oberhausen
IG Metall-Vorstand Wolfgang Lemb (2.v.l.) bei der Diskussion in Duisburg
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