Kundgebung vor dem Park der Gärten: Zukunft Flächentarifvertrag

Bericht aus GeschäftsstellenDas 100-jährige Bestehen des Arbeitgeberverbands Oldenburg, dessen Feierlichkeiten im Park der Gärten in Bad Zwischenahn stattgefunden haben, war ein guter Anlass.

1. Oktober 20191. 10. 2019


Das 100-jährige Bestehen des Arbeitgeberverbands Oldenburg, dessen Feierlichkeiten im Park der Gärten in Bad Zwischenahn stattgefunden haben, war ein guter Anlass: Mehr als 350 Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Region demonstrierten direkt am Eingang des Veranstaltungsortes für die „Zukunft des Flächentarifvertrags“.

Die Beschäftigten von Waskönig Walter in Ramsloh wehren sich aktuell gegen den Austritt des Unternehmens aus dem Arbeitgeberverband Nordmetall und die damit verbundene Flucht aus dem Flächentarifvertrag.

Neben den Betriebsräten Rainer Bosse von der August Brötje GmbH und Marcus Baitis von der Premium Aerotec GmbH in Varel redeten dort auch IG Metall-Bezirksleiter Meinhard Geiken vom Bezirk Küste und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil zu den Kolleginnen und Kollegen.

Der Betriebsratsvorsitzende der Waskönig Walter-Gruppe, Kurt Oltmanns, berichtete über die betriebliche Situation und teilte mit, die gesamte Belegschaft sei gut aufgestellt und bereit, für den Flächentarifvertrag zu kämpfen.

Martina Bruse, Geschäftsführerin der IG Metall Oldenburg und der IG Metall Wilhelmshaven, sagte, ein besonderer Dank gehe an alle Kolleginnen und Kollegen von ATB Nordenham, die vor Ort waren, um Solidarität zu zeigen. Auch der Arbeitgeber von ATB Nordenham habe die Mitgliedschaft bei Nordmetall beendet und somit ebenfalls dem Flächentarifvertrag den Rücken gekehrt. Weiter bedankte Martina Bruse sich bei den Delegationen der IG Metall-Geschäftsstellen Emden und Leer-Papenburg.

Gerade die zurückliegende Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie habe nicht nur bei Waskönig Walter, sondern in vielen Verbandsunternehmen zu Diskussionen um die Tarifbindung geführt. Es gehe um nicht weniger als die Zukunft der Flächentarifverträge, die nach wie vor das einzig wirksame Mittel seien, um den Konkurrenzkampf der Unternehmen um Aufträge nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auszutragen, so Martina Bruse weiter.


„Es geht um unseren Flächentarifvertrag! Heute, morgen und in der Zukunft!“
Martina Bruse,
Geschäftsführerin der IG Metall Oldenburg und der IG Metall Wilhelmshaven

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Foto: IG Metall Oldenburg
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