Gemeinsam gegen das Vergessen

Bericht aus Geschäftsstelle Salzgitter-PeineAuf dem Friedhof Jammertal versammelten sich unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen rund 250 Besucher zum Antikriegstag.

1. Oktober 20201. 10. 2020


Auf dem Friedhof Jammertal versammelten sich unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen rund 250 Besucher zum Antikriegstag. „Es ist das erste Mal nach langer Zeit, dass wir wieder zusammenkommen können. Gemeinsam wollen wir gegen das Vergessen arbeiten“, betonte Yasemin Rosenau, Vorsitzende des DGB-Stadtverbands Salzgitter.

Die Ereignisse Ende August vor dem Berliner Reichstag hätten gezeigt, dass beim Kampf gegen Krieg und Faschismus „noch viel Arbeit vor uns liegt“. Auch Bürgermeister Stefan Klein griff die rechtsradikalen Ausschreitungen in Berlin auf, die von einer demokratischen Gesellschaft auf keinen Fall hinnehmbar seien. Johanna Bauer vom Ortsjugendausschuss (OJA) der IG Metall betonte, Friedenspolitik müsse global wirken. Es dürfe nicht sein, dass deutsche Waffen am Leid der Menschen in Kriegsgebieten beteiligt sind.

Als Provokation und Grenzüberschreitung bezeichnete die Hauptrednerin Anja Piel vom DGB-Bundesvorstand die Berliner Geschehnisse: „Wir müssen uns dem rechten Gedankengut beherzt entgegenstellen!“ Weiterhin sei es erforderlich, die für Rüstungsausgaben vorgesehenen zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in ein sozial gerechtes Deutschland und Europa zu investieren. „Wir brauchen soziale Absicherung, das schafft Sicherheit“, sagte Anja Piel.

alt
Foto: Vertrauenleute VW SZ
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