Dormakaba: Standort in Gefahr?

Bericht aus Geschäftsstelle Villingen-Schwenningen Wie geht es weiter bei Dormakaba EAD in Schwenningen? Ein Teil der Elektronikfertigung soll verlagert werden. Die Belegschaft befürchtet ein Ausbluten ihres Standorts.

1. September 20201. 9. 2020


Die Stimmung unter den 220 Dormakaba-Beschäftigten ist angespannt: Eine Verlagerung der Platinenfertigung nach Ennepetal bedeutet den Abbau von etwa 15 Stellen. Und das, obwohl die wirtschaftliche Lage gut ist – auch in der Corona-Krise gab es keine Kurzarbeit. „Betriebswirtschaftlich ergibt es keinen Sinn“, sagt Uwe Acker von der IG Metall Villingen-Schwenningen. „Das ist eher wie eine Salami, wo immer mehr Scheiben abgeschnitten werden.“ Betriebsratsvorsitzender Gunar Raßmann sieht „ein Sterben auf Raten“, wenn die Produktion verlegt werde. Zwar betonte die Geschäftsleitung, den Standort nicht schließen zu wollen. Aber eine Zukunftsplanung gebe es bisher nicht, so Acker. Ende August wurden die Verhandlungen fortgesetzt.

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Alle Fotos: IG Metall VS
Informieren die Belegschaft: Konzernbetriebsratsvorsitzender Jörg Kanapin, Uwe Acker (IG Metall), Betriebsräte Gunar Raßmann (Vorsitzender), Ralf Altmann und Flora Martinez-Diez (stellvertretende Vorsitzende) – v.l.
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