Der Meister ist eine Aufstiegsfortbildung, die zu einem öffentlich-rechtlich anerkannten Abschluss führt. Sie befähigt Dich dazu, Verantwortung in der Planung, Vorbereitung, Organisation und Produktion eines Industrie- oder Handwerksbetriebs zu übernehmen. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Unterschiedliche Bildungsträger und Meisterschulen bieten Vorbereitungslehrgänge für die Abschlussprüfungen an, sowohl in Voll- als auch in Teilzeit. Nicht immer ist die Teilnahme für eine Zulassung zu den Prüfungen verpflichtend.
Handwerksmeister/in:
Ziel dieses Abschlusses ist es, ein Handwerk selbständig auszuüben, einen eigenen Betrieb zu führen und Auszubildende einzustellen und auszubilden.
Industriemeister/in:
Ziel ist die fachliche, organisatorische und personelle Führung von Arbeitsgruppen oder Abteilungen in (Industrie-)Betrieben.
Um zur Meisterprüfung zugelassen zu werden, musst Du eine erfolgreiche Gesellenprüfung vorweisen. Strebst Du einen Meister im gleichen Beruf an, kannst Du die Fortbildung direkt an die Ausbildung anschließen. Möchtest Du einen fachfremden Meister machen, solltest Du über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung verfügen. Dabei ist der erfolgreiche Abschluss einer Fachschule bei einjährigen Fachschulen mit einem Jahr, bei mehrjährigen Fachschulen mit zwei Jahren auf die Berufstätigkeit anzurechnen. Auch ausländische Bildungsabschlüsse sind zu berücksichtigen.
Mit Ausnahmegenehmigung und ausreichend Berufserfahrung können sich auch Personen, die keine Berufsausbildung abgeschlossen haben, für die Meisterprüfung anmelden. Viele Meisterausschüsse verlangen aber, zuvor extern die Gesellenprüfung abzulegen.
Die Meisterprüfung umfasst vier Prüfungsteile, die voneinander unabhängig absolviert werden können: Fachpraxis, Fachtheorie, wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen sowie die Ausbildereignungsprüfung.
Kosten: variieren je nach Branche und Beruf zwischen 4000 und 9000 Euro, zzgl. rund 750 Euro Prüfungsgebühren
Allgemeine Fördermöglichkeiten: Aufstiegs-BAföG