Jahrespressekonferenz der IG Metall
Stabile Mitgliederzahlen, solide Finanzen

Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender, Christiane Benner, Zweite Vorsitzende und Hauptkassierer Jürgen Kerner geben einen Überblick über die Mitglieder- und Einnahmenentwicklung sowie einen Ausblick auf die politischen Schwerpunkte 2020.

24. Januar 202024. 1. 2020


 

Bei jungen Leuten wird die IG Metall immer beliebter: Ende 2019 gehörten 132 108 Auszubildende und (dual) Studierende zur IG Metall – gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 2498 jungen Mitgliedern. In den letzten zehn Jahren hat sich die Mitgliederzahl aus diesen Gruppen sogar um fast 40 000 erhöht.

Einen Mitgliederzuwachs gab es auch bei Frauen, Angestellten und Mitgliedern ohne deutschen Pass. „Die IG Metall ist eine vielfältige Organisation, die in der Lage ist, ganz unterschiedliche Beschäftigtengruppen anzusprechen“, betont Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall, auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt.


Stabile Mitgliederentwicklung

Insgesamt war die Mitgliederentwicklung 2019 stabil, wenn auch die positive Entwicklung des Jahres 2018 nicht mehr erreicht werden konnte. Ende 2019 wurden 2 262 571 Millionen Mitglieder gezählt, 8 000 weniger als im Jahr zuvor. Betrachtet man die abgelaufene Dekade, ist die Mitgliederzahl von 2,24 Millionen auf 2,26 Millionen gestiegen.

„Diese stabile Entwicklung ist nicht selbstverständlich, wenn man sich vor Augen führt, dass jetzt die Beschäftigung in der Autoindustrie rückläufig ist, dass Leiharbeiter reihenweise abgemeldet, Kurzarbeit ausgeweitet und Personalabbauprogramme umgesetzt wurden“, sagt Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall.


Steigende Einnahmen

„Finanziell steht die IG Metall auf einer soliden Basis“, stellte Jürgen Kerner, Hauptkassierer der IG Metall, fest. Im vergangenen Jahr lagen die Beitragseinnahmen bei 598 Millionen Euro, das sind 13 Millionen mehr als 2018. 90 Millionen Euro flossen in Rücklagen und Rückstellungen für Satzungsleistungen, für die betriebliche Altersvorsorge der IG Metall-Beschäftigten und für politische Aktionen. Der größte Teil der Beitragseinnahmen, 218 Millionen Euro, ging an die 155 Geschäftsstellen für deren Arbeit an der Basis. „Wir wollen vor Ort in den Betrieben stark sein und stärker werden“, betont Jürgen Kerner. „Die IG Metall wirtschaftet solide und ist finanziell gut aufgestellt. Sie hat einen langen Atem, um tarifliche Auseinandersetzungen auszufechten.“


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