Wahlen zur Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) 2018
Stark im Betrieb – wähle Deine JAV!

Im Herbst wählen alle Auszubildende und dual Studierende sowie Jugendliche unter 18 Jahren ihre Vertreter im Betrieb. Warum auch Ihr wählen oder vielleicht sogar selbst für das Amt kandidieren solltet, erfahrt Ihr hier.

30. Juli 201830. 7. 2018


Ob gute Ausbildungsbedingungen oder die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung oder dem dualen Studium ― als junge Beschäftigte habt Ihr im Betrieb ganz eigene Interessen. Und deshalb habt Ihr auch Eure eigene Interessensvertretung, die sich beim Arbeitgeber für Eure Themen stark macht: die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV).

Bei den JAV-Wahlen im Oktober und November bestimmt Ihr, wer Eure Interessen und Rechte in den nächsten zwei Jahren gegenüber der Betriebsleitung vertritt und Ansprechpartnerin bei Problemen ist. Ihr wählt dabei nicht irgendwen ― sondern junge Beschäftigte wie Euch ― Eure Vertreter aus Eurer Mitte. Wählen dürfen alle Beschäftigten, die am Wahltag noch nicht volljährig und alle Auszubildenden und dual Studierenden, die am Tag der Wahl noch keine 25 sind.

 

Die Stimme der Jungen

Die JAV ist Euer eigenes Gremium. Sie organisiert Versammlungen für alle Jugendlichen und Auszubildenden in Eurem Betrieb. So könnt ihr Euch gemeinsam austauschen und besprechen, was ansteht. Die JAV bietet regelmäßige Sprechstunden an und hält den Kontakt zum Betriebsrat. So kann sie dafür sorgen, dass Eure Interessen berücksichtigt und umgesetzt werden.


Du willst mitmischen?

Auch Du kannst Deine Zukunft mitbestimmen ― indem du wählen gehst oder sogar selbst für die JAV kandidierst. Das kannst du, wenn Du am Tag der Wahl das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hast ― auch wenn Du die Ausbildung bereits beendet hast. Ein Mindestalter für Kandidaten gibt es nicht und sie müssen auch nicht seit einer bestimmten Zeit im Betrieb beschäftigt sein.

Wenn du Dich zur Wahl aufstellen lassen möchtest, wende Dich an Deine JAV, Deinen Betriebsrat oder Deine IG Metall vor Ort. Dort bekommst du alle notwendigen Informationen. Wir haben bei fünf Aktiven nachgefragt, warum es sich lohnt, in der JAV mitzuarbeiten. Was sie sagen, lest Ihr hier.


Ihr seid nicht allein

Wer für die JAV kandidiert, entscheidet sich, Verantwortung zu übernehmen und etwas für Azubis und Jugendliche tun. Die IG Metall Jugend unterstützt die JAV: Durch Beratung, Schulungen und Infomaterial zu allen praktischen und rechtlichen Fragen. Gemeinsam können wir unsere Interessen durchsetzen ― im Betrieb, in der Branche und in der Gesellschaft:

  • Für ausreichend Ausbildungsplätze im gewünschten Beruf. Trotz der Wende auf dem Ausbildungsmarkt fehlen immer noch zehntausende Ausbildungsstellen. Das muss sich ändern. Denn wer nicht ausbildet, gefährdet nicht nur die Zukunft der jungen Menschen, sondern auch die des eigenen Unternehmens.
  • Für eine qualifizierte, hochwertige Berufsausbildung. Eine gute Ausbildung ist die Grundlage für unsere Zukunft. Deshalb wehrt sich die IG Metall Jugend gegen Schmalspur- und Modulausbildungen. Sie setzt sich ein für qualifizierte Ausbilder, und kostenlose Ausbildungsmittel und faire Prüfungen. Und schließlich gestalten unsere Experten Aus- und Weiterbildungsgänge mit Zukunft mit.
  • Für existenzsichernde Ausbildungsvergütungen. In den Tarifverhandlungen kämpfen die IG Metall Jugend für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für jungen Menschen. Dazu gehört eine Vergütung, von der man leben kann. Denn auch Azubis leisten wertvolle Arbeit. Und sie sind die Fachkräfte von morgen.
  • Für die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung. Die Übernahme nach der Ausbildung im erlernten Beruf ist wichtig für den Start ins Berufsleben. Nur so können wir Erfahrung sammeln und uns weiterqualifizieren. Daher haben wir in der Stahlindustrie sowie in der Metall- und Elektroindustrie erstmals in der Geschichte die unbefristete Übernahme als Grundsatz durchgesetzt.
  • Für Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf. Nur wer kontinuierlich dazu lernt und auf dem Laufenden bleibt, hat gute Perspektiven ― im Leben und im Beruf. Dafür treten wir ein.
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