Für die Beschäftigen im Metallhandwerk Berlin und Brandenburg fängt das neue Jahr gut an. Für sie hat die IG Metall und der Landesinnungsverband Metall im Dezember einen neuen Tarifvertrag vereinbart, der ab 1. Januar gilt und folgendes Ergebnis vorsieht:
Die Tarifeinkommen steigen ab Januar um 2,5 Prozent. Auszubildende profitieren überdurchschnittlich und bekommen zwischen 20 und 100 Euro mehr – je nach Ausbildungsjahr.
IG Metall-Verhandlungsführer Bodo Grzonka: „Das Tarifergebnis ist ein angemessener Abschluss in einem schwierigen gesellschaftlichen Umfeld. Die Gesellen werden mit der Tarifsteigerung am wirtschaftlichen Erfolg der Handwerksbetriebe beteiligt. Auch die Auszubildenden haben eine gute Perspktive ihrer Vergütungen, die im vierten Ausbildungsjahr ab Januar 900 Euro vorsieht.“
Corona-Prämien in Hamburg und Rheinland-Rheinhessen
Zuvor hat die IG Metall zwei Abschlüsse für das Metallhandwerk in Hamburg und in Rheinland-Rheinhessen vereinbart. Dort erhalten alle Beschäftigten zum Ausgleich für die besonderen Belastungen in der Zeit der Corona-Pandemie eine steuerfreie Corona-Prämie in Höhe von 330 Euro, die in beiden Tarifgebieten mit der November-Abrechnung ausbezahlt wurde.
Zudem vereinbarten IG Metall und Arbeitgeber, im März 2021 die Tarifverhandlungen in Rheinland-Rheinhessen und in Hamburg wieder aufzunehmen. Der Entgelttarifvertrag und Tarifvertrag über Vergütungen für Auszubildende vom 5. November 2018 werden in Hamburg bis Ende März 2021 fortgeführt.
Mehr Geld und freie Tage in Niedersachsen
In Niedersachsen bilden die Metallhandwerk-Arbeitgeber eine Tarifgemeinschaft mit der Landbautechnik. Dort hat die IG Metall im Oktober für die Beschäftigten ein Tarifergebnis erzielt, das ab April 2,5 Prozent mehr Geld vorsieht und ab 2022 ein neues tarifliches Zusatzgeld (T-ZUG) in Höhe von 27,5 Prozent oder acht freie Tage.
Für Auszubildende gibt es bis zu 127 Euro mehr im Monat. Ihre Vergütungen steigen auf bis zu 1000 Euro im vierten Ausbildungsjahr und damit auf das Niveau des Kfz-Handwerks.