Die IG Metall hat ein Tarifergebnis erzielt für die bundesweit 2.500 Beschäftigten in der Feinstblechpackungsindustrie. Der Abschluss bringt eine dauerhafte Stabilisierung der Kaufkraft für die Beschäftigten.
Das Ergebnis im Detail
Vollzeitbeschäftigte erhalten bis spätestens April 2025 eine Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro brutto. Teilzeitbeschäftigte haben anteiligen Anspruch. Zum 1. Juni 2025 steigen die Monatsentgelte um 2 Prozent und zum 1. Juni 2026 um weitere 3,1 Prozent.
Die Ausbildungsvergütungen werden bereits zum 1. Januar 2025 dauerhaft um 140 Euro erhöht. Zum 1. Juni 2026 profitieren die Auszubildenden dann ebenfalls von der Anhebung der Tabellen um 3,1 Prozent.
Das tarifliche Zusatzgeld B wird ab dem Kalenderjahr 2026 von 12,3 Prozent auf 22 Prozent erhöht. Auch bei den tariflichen Freistellungszeiten konnten Fortschritte erzielt werden, ebenso wie erhebliche Verbesserungen bei den altersvorsorgewirksamen Leistungen. Bisher erhielten Beschäftigte monatlich rund 33,43 Euro. Ab Januar 2025 steigt der Betrag auf 40 Euro monatlich. Für Auszubildende wird er angehoben von 16,71 Euro auf 25 Euro pro Monat.
Mirko Richter, Verhandlungsführer der IG Metall, erklärt: „Mit unserem Abschluss tragen wir den gestiegenen Lebenshaltungskosten der Beschäftigten Rechnung. Wir sorgen für eine Stabilisierung der Entgelte, erhöhen durch deutlich steigende Ausbildungsvergütungen die Attraktivität der Branche spürbar und entlasten mit der Erhöhung der sozialen Komponente des tariflichen Zusatzgeldes insbesondere die unteren Entgeltgruppen. Unsere Verständigung zeigt: Die Tarifvertragsparteien übernehmen Verantwortung in herausfordernden Zeiten – für Betriebe, aber insbesondere auch Beschäftigte!“.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2026.