Bei den ThemenWerkstätten waren alle Gliederungsebenen der IG Metall vertreten: Veränderungspromotor*innen aus den Betrieben, Bevollmächtigte, Schulleiter*innen sowie Bereichsleiter*innen, Bezirksleiter*innen und Mitglieder des IG Metall-Vorstandes. Insgesamt wurde von Mitte Januar bis Anfang Februar zu fünf Themengebieten diskutiert: Tarifpolitik, Transformation&Gesellschaftspolitik, die Arbeit im Betrieb, Zusammenarbeit in der IG Metall sowie gewerkschaftliche Bildungsarbeit.
Ausgangspunkt der Diskussionen waren die Ideen, Konzepte, Vorschläge, die die Veränderungspromotorinnen und Veränderungspromotoren während der Umsetzung ihrer betrieblichen Projekte gesammelt haben. Der Zielpunkt bestand darin, herauszufinden, wie diese Bedarfe aus den Betrieben nun weiter konkretisiert und operationalisiert werden können, also: Wie aus Ideen Konzepte entstehen und aus Konzepten konkretes Handeln erwachsen kann – letztlich ein Verändern der Arbeits- und Organisationsstrukturen der IG Metall.
„Anhand von konkreten Anforderungen der Veränderungspromotoren*innen aus den Zukunftsreihen und bezirklichen RoutenWorkshops haben wir analysiert: Was muss bei diesen Themen passieren? Und zugleich: Was darf nicht passieren?“, sagt Projektleiter Klaus Abel. „Mit dieser Methode und aufgrund der verschieden Wirkungsbereiche der Teilnehmenden sind viele der Veränderungsanforderungen geschärft und erweitert worden.“
Der Leitgedanke, der dem ganzen Projekt „IG Metall vom Betrieb aus denken“ zugrunde liegt, bleibt also bestehen: Die IG Metall als Gewerkschaft soll vor allem dort stattfinden, wo wir tagtäglich arbeiten – im Betrieb. Dort wollen wir die IG Metall sichtbarer und erlebbarer machen, damit wir dauerhaft stark bleiben.
Damit das gelingt, wollen wir den eingeschlagenen Weg nun gemeinsam weitergehen, wollen wir herausfinden, ob und wie wir unsere Arbeits- und Kommunikationsformen überdenken, unsere Organisationsstrukturen anpassen, neue Prioritäten setzen oder unsere Ressourcen noch zielgerichteter einsetzen müssen. Anfang April werden sich die 36 Vorstandsmitglieder der IG Metall mit dieser umfangreichen Bedarfsanalyse befassen. Im Anschluss entsteht ein WerkstattPapier, das wiederum in die bezirklichen Debatten einfließt sowie in den WerkstattKongress in Leipzig.
Die ThemenWerkstätten haben also den Veränderungsprozess noch einmal einen Schritt nach vorne gebracht – wir dokumentieren hier die Ergebnisse.