Pfalz und Thüringen: Zwei weitere Kfz-Abschlüsse erzielt
Deutliches Plus für Pfälzer und Thüringer Kfz-Beschäftigte

Die IG Metall konnte zwei weitere Tarifabschlüsse für das Kraftfahrzeuggewerbe erzielen: Sowohl in der Pfalz als auch in Thüringen bekommen die Kfz-Beschäftigten in zwei Schritten mehr Geld, das in der Summe ein gutes Plus von 5,8 Prozent ausmacht.

22. Juni 201522. 6. 2015


Nach den Abschlüssen in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Osnabrück, Hamburg und Hessen konnte die IG Metall jetzt für die Kfz-Branche in Thüringen und in der Pfalz ein Tarifergebnis erzielen.

Am 18. Juni einigte sich die IG Metall mit dem Landesinnungsverband für das Kraftfahrzeuggewerbe Rheinland-Pfalz in der zweiten Runde in Kaiserslautern auf eine stufenweise Erhöhung der Einkommen. Danach steigen in den pfälzischen Autohäusern und Werkstätten sowohl Entgelte als auch Ausbildungsvergütungen ab Juni 2015 um 2,9 Prozent. Ab November 2016 kommt ein weiteres Einkommensplus von 2,9 Prozent hinzu.

Die Laufzeit des Kfz-Tarifvertrages in der Pfalz endet am 30. April 2017.


Thüringer Abschluss bringt ebenfalls zweistufiges Plus

Zuvor konnte die IG Metall in Thüringen bereits schon in der ersten Verhandlung einen Abschluss mit den Arbeitgebern des Kraftfahrzeuggewerbes erreichen. Dort erhalten die Kfz-Beschäftigten ebenfalls mehr Geld in zwei Schritten: Ab Juli 2015 drei Prozent mehr und ein weiteres Plus von 2,8 Prozent ab Oktober 2016. Auch für die Auszubildenden beschert das Tarifergebnis zweimal mehr Geld und zwar jeweils ab August 2015 und 2016: Im ersten Ausbildungsjahr 35 Euro und vom zweiten bis vierten Jahr jeweils 30 Euro mehr.

Der Thüringer Tarifvertrag hat ebenfalls eine Laufzeit von 24 Monaten und endet am 30. April 2017.

IG Metall-Verhandlungsführer Josef Windpassinger wertet die beiden Abschlüsse in der Pfalz und in Thüringen mit einem jeweiligen Gesamtvolumen von 5,8 Prozent mehr Geld als guten Kompromiss. „Er beschert den Kolleginnen und Kollegen ein deutliches Plus auf dem Konto“, so Windpassinger. Das sei wichtig für den Familien-Etat und ein guter Impuls für die Konjunktur. Außerdem gebe die Laufzeit den Betrieben Planungssicherheit.


Welche Verhandlungen stehen als nächste an?

Am 23. Juni geht es für das Kraftfahrzeuggewerbe in Mecklenburg-Vorpommern weiter. Dort versuchten die Arbeitgeber in der ersten Runde mit einem Billigangebot die Beschäftigten im Osten abzuhängen, das für die IG Metall nicht hinnehmbar ist. Am 25. Juni ist Verhandlungsauftakt für die Kfz-Branche in Schleswig-Holstein und am 6. Juli verhandeln IG Metall und Arbeitgeber in der zweiten Runde für das Saarland.

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