Auch bei der ersten Tarifverhandlung für die Holz- und Kunststoffindustrie in Bayern gaben die Arbeitgeber kein Angebot ab. Und sie versuchen, auf Zeit zu spielen. Der zweite Verhandlungstermin soll erst Ende November stattfinden.
Auch in Bayern keine Annäherung: Die erste Tarifverhandlung für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie in Bayern endete ohne Ergebnis. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld und überproportionale Erhöhungen für die Auszubildenden. Damit will die IG Metall mehr Wertschätzung für die Beschäftigten erreichen, die in den gut ausgelasteten Betrieben oft Überstunden leisten – und zudem die unter Fachkräftemangel leidenden Branchen attraktiver machen.
Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen der IG Metall als „politisch motiviert“ ab. Aus ihrer Sicht sei der letzte Tarifabschluss viel zu hoch ausgefallen. Wie bereits in Westfalen-Lippe forderten sie zudem, dass Tarifverträge variabler an die Betriebe angepasst werden müssten.
Das nächste Mal wollen die Arbeitgeber erst Ende November verhandeln, nach Auslaufen der Friedenspflicht. „Die Arbeitgeber versuchen auf Zeit zu spielen“, kritisiert IG Metall-Verhandlungsführer Carsten Kuttnik. „Das ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben.“
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind notwendig, weitere hilfreiche Cookies sorgen dafür, diese Website und Ihre Nutzererfahrung zu verbessern.
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.