Weil Ausbildung JETZT zählt
Ergebnisse der IG Metall Ausbildungsbilanz 2024

Einmal im Jahr veröffentlicht die IG Metall ihre Bilanz zur Situation auf dem Ausbildungsmarkt mit besonderem Fokus auf ihre Organisationsbereiche. Die Bilanz für 2024 zeigt: Es besteht Grund zur Sorge, denn die Zahlen fallen erneut. Wir haben Material und zeigen Euch, was der Betriebsrat tun kann.

17. Februar 202517. 2. 2025


Im Jahr 2024 ist die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse über alle bundesweiten Ausbildungsberufe um 0,5 Prozent zurückgegangen. Damit vergrößert sich die Lücke zur Zeit vor der Corona-Pandemie auf 38.000 Ausbildungsplätze.

Die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in IG Metall-relevanten Berufen sind im Vergleich zum Vorjahr um rd. 3.600 zurückgegangen und bleiben damit gegenüber 2019 noch mit rd. 10.000 (9.945) Neuverträgen im Minus. Die Entwicklung in der Metall- und Elektroindustrie ist besorgniserregend: Neben vielen unbesetzten Stellen und zu wenig interessierten Jugendlichen werden zunehmend weniger Ausbildungsstellen, vor allem in gewerblich-technischen Ausbildungsberufen bereitgestellt. Es ist dringend erforderlich, die Ausbildungsanstrengungen der Betriebe zu steigern und die Ausbildungsqualität zu verbessern.

Das kann der Betriebsrat tun: 

  • Der Betriebsrat sollte z.B. die Fachkräftebedarfsplanung für mindestens fünf Jahre beim Arbeitgeber einfordern.
  • Außerdem kann er das betriebliche Ausbildungsangebot hinsichtlich Berufen und Anzahl der Ausbildungsplätze überprüfen.
  • Betriebsräte können ihre Mitbestimmungsrechte nach §96-98 BetrVG nutzen und von der Ausbildungsplanung bis zur Durchführung und Gestaltung der Ausbildung ihren Einfluss geltend machen. 

Ausbildungsbilanz 2024 - Eine Analyse der IG Metall

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