Betriebsratswahlen 2018
IG Metall liegt bei den Betriebsratswahlen voll auf Kurs

Bei den laufenden Betriebsratswahlen hat die IG Metall ihre starke Position dank ihrer erfolgreichen Politik in den Betrieben bislang festigen können. Die groß angekündigten Attacken von Rechtspopulisten sind weitestgehend verpufft.

21. März 201821. 3. 2018


Bei den Betriebsratswahlen hat die IG Metall bislang gute Ergebnisse erzielt und vielfach ihre ohnehin starke Position weiter ausbauen können. Die Wahlen laufen noch bis Ende Mai, zahlreiche Betriebe haben jedoch bereits schon im März gewählt – etwa der Großteil der Automobilhersteller. Gegnerische Listen spielen weiterhin nur eine untergeordnete Rolle.

Insbesondere Rechtspopulisten wie „Zentrum Automobil“ waren mit dem Ziel angetreten, die IG Metall anzugreifen. Damit haben sie hohe Aufmerksamkeit in den Medien erreicht – aber keine nennenswerten Erfolge in den Betrieben. Bis Redaktionsschluss konnten sie nur 19 Mandate erringen – jedoch nicht zu Lasten der IG Metall, sondern vor allem der anderen Listen, etwa der sogenannten Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM). Insgesamt sind im Organisationsbereich der IG Metall über 78 000 Betriebsratssitze in über 11 000 Betrieben zu vergeben.


Rechtpopulistische Fake News

Im Internet verbreiten die Rechtspopulisten falsche Erfolgsmeldungen, denen die Presse oft auf den Leim geht. Sie behaupteten etwa, mit ihrer Liste zwei Sitze bei der Betriebsratswahl bei Siemens in Görlitz geholt zu haben. In Wahrheit gab es dort gar keine rechtspopulistische Liste. Sämtliche Mandate gingen an die IG Metall.


Attacken gegen IG Metall verpuffen

„Ich bin nicht sonderlich überrascht, dass das ‚Zentrum Automobil‘ keine größere Bedeutung erlangt hat. Anstatt ihr eigenes Angebot vorzustellen, hat das rechtspopulistische Zentrum nur die IG Metall verunglimpft“, erklärt der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann. „Der beste Weg, damit das Zentrum eine Randerscheinung bleibt, ist unsere erfolgreiche Politik fortzusetzen.“

Dennoch will die IG Metall weiter beobachten, ob sich die Strukturen der Rechtspopulisten verfestigen, macht Hofmann klar. Jede Stimme für die Rechtspopulisten sei eine Stimme zu viel, angesichts der anstehenden Herausforderungen durch die Digitalisierung. „Wir brauchen dafür eine starke Belegschafts-Vertretung und keinen zerstrittenen Haufen.“

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