Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Keine Gewalt gegen Frauen – am 25. November sammeln wir Verbündete

Der 25. November ist der Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, international als Orange Day bekannt. Bereits seit einigen Jahren unterstützen wir als Gewerkschaft diesen Aktionstag – und wir bauen unsere betrieblichen Aktivitäten aus.

Gewalt findet auch in der Arbeitswelt statt. Sie zeigt sich hier meist in Form von übergriffigem Verhalten, sexueller Belästigung, Mobbing oder Abwertung von Personen. Jede sechste Frau wurde am Arbeitsplatz schon sexuell belästigt, wie eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zeigt. Ein Meilenstein ist geschafft: Auf Druck der IG Metall und vieler anderer hat die Bundesregierung die ILO (International Labour Organization)-Konvention 190 ratifiziert. Diese regelt das Recht auf eine Arbeitswelt ohne Gewalt und Belästigung. Die Konvention muss nun in deutsches Recht übersetzt werden.  

Die IG Metall unterstützt Betriebsräte und Arbeitgeber bei Betriebsvereinbarungen zu partnerschaftlichem Verhalten. Die Frauenkonferenz der IG Metall, also aktive Metallerinnen aus ganz Deutschland haben entschieden: wir wollen noch stärker auf betrieblicher Ebene wirken. Ausschlaggebend war ein Projekt von aktiven Frauen aus der IG Metall Geschäftsstelle Salzgitter-Peine. Mit der Aktion „Halt zu deiner Kollegin“ werden männliche Kollegen ermutigt, einzuschreiten, wenn sie Zeuge von übergriffigem Verhalten oder Belästigung werden. Mit einem Aufkleber können sie ihre Unterstützung offen zeigen.

 

Unser Angebot für Unterstützer*innen, Aktive und Betroffene

Generell ist es ratsam, sich an die betriebliche Beratungs- und Beschwerdestelle oder die Betriebsrätinnen und Betriebsräte zu wenden und sich beraten zu lassen – ob als Betroffene oder als Zeugin oder Zeuge. Nach § 13 AGG muss es in jedem Betrieb eine Beschwerdestelle geben. Falls ihr die Ansprechperson nicht kennt, dann informiert euch beim Betriebsrat, ob ihr eine solche Stelle habt und an wen ihr euch wenden könnt.

Beratung und Rechtschutz erhalten Mitglieder außerdem in ihrer jeweiligen IG Metall Geschäftsstelle. Aktive, Unterstützerinnen und Unterstützer werden hier ebenso beraten und vernetzt, um gemeinsam vor Ort Aktivitäten gegen Gewalt an Frauen erfolgreich zu organisieren.

Anlaufstellen für Betroffene oder Zeug*innen von häuslicher Gewalt

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ bietet Frauen unter der Nummer 08000 116 016 rund um die Uhr kostenlose und anonyme Beratung in 18 Sprachen an. Weitere Informationen unter www.hilfetelefon.de.

Das Opfer-Telefon bietet ebenfalls eine kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene. Das Hilfsangebot des Weißen Rings ist sieben Tage von 7 bis 22 unter der Nummer 116 006 telefonisch zu erreichen. Mehr Infos zum Angebot des Weißen Rings hier.

Eine bundesweite Frauenhaus-Suche stellt die zentrale Informationsstelle autonomer Frauenhäuser auf dieser Seite bereit.

Gleichstellung und Integration

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