Tarifabschluss Autovision

VW Personaldienstleister übernimmt Abschluss

Lange Zeit stellte sich das Unternehmen quer, nun haben sich Arbeitgeber und IG Metall auch bei AutoVision – Der Personaldienstleister GmbH & Co. OHG auf einen Abschluss geeinigt: 1000 Euro Coronabeihilfe, eine weitere Einmalzahlung von 100 Euro sowie eine tabellenwirksame Erhöhung um 2,3 Prozent konnten Beschäftigte und Gewerkschaft erkämpfen.

Zeitarbeit muss gleichgestellt werden

Die Coronabeihilfe wird mit der Juli-Abrechnung ausgezahlt und gilt für alle Beschäftigten, die seit dem 31. Mai diesen Jahres bei Autovision arbeiten. Teilzeitbeschäftigte bekommen die Sonderzahlung anteilig ausgezahlt.

Ein besonderer Erfolg ist die tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte ab dem 1. Januar 2022. Die Beschäftigten erhalten dann 2,3 Prozent mehr Geld – „ein extrem wichtiges Zeichen für die weitere Tarifentwicklung“, sagt Thilo Reusch, Verhandlungsführer der IG Metall.

Außerdem wird eine weitere Sonderzahlung im September in Höhe von 100 Euro an alle Zeitarbeitnehmerinnen und Zeitarbeitnehmer von Autovision ausgezahlt. In der Vergangenheit galt diese einmalige Zahlung bereits für VW-Beschäftigte bei AutoVision – nun gilt sie für alle Beschäftigten des Personaldienstleisters.

Ein weiterer Kontraktlogistiker fällt unter VW-Tarif

Das war nicht der einzige Erfolg in dieser Woche. Die IG Metall konnte in Verhandlungen mit der SAS Autosysteme GmbH – ein weiterer Kontraktlogistiker von VW – ein Tarifergebnis erzielen. Dieses wird ab dem 1. Januar 2022 wirksam und sieht vor, dass die Tarifverträge der Volkswagen Group Services GmbH künftig auch für die SAS-Beschäftigten gelten.

Damit würden „die Beschäftigten mit einem erheblichen Plus am Ende des Monats nach Hause gehen. Neben dem Mantel- soll auch der der Entgelttarifvertrag einschließlich aller Ergänzungsvereinbarungen der VW Group Services GmbH für die SAS-Belegschaft gelten“, sagt Frederic Speidel, Verhandlungsführer der IG Metall in Wolfsburg.